So finden Sie die beste Dämmung
Mit dem Neubau des Hauses St. Wunibald in Berching hat das Kloster Plankstetten ein europaweit beispielhaftes Projekt für klimaschonendes Bauen geschaffen.
Für das dreigeschossige Mehrzweckgebäude kamen 400 m3 Fichtenholz aus dem eigenen Klosterforst sowie 300 m3 dämmendes Stroh von den ökologisch bewirtschafteten Landflächen zum Einsatz. Innenseitig wurde es mit Lehm verputzt.
Das gesamte Gebäude setzt sich aus 100 strohgefüllten Wandelementen, 25 Massivholz-Deckenelementen und 30 strohgedämmten Dachelementen zusammen.
Für die Isolation und Schallschutzdämmung im Innenbau fiel die Wahl auf Hanf als natürlichen Baustoff.
Stroh verfügt über alle nötigen Eigenschaften für umweltfreundliches Dämmen und erfüllt problemlos jeden gängigen Dämmstandard. So konnte die verantwortliche Bauherrschaft den eigens angestrebten Passivhausstandard erreichen.
Strohbau schützt das Klima in dreierlei Hinsicht: Im Wachstum entzieht Stroh der Atmosphäre CO2. Zudem beansprucht die Herstellung von Strohballen nur wenig Energie. Und nicht zuletzt hilft Stroh als hervorragender Dämmstoff, Heizenergie zu sparen, um die CO2-Emissionen im Bauwesen zu senken.
Im Vergleich zu einem emissionsintensiven konventionellen Massivbau spart ein ökobilanziell optimal errichtetes Strohballenhaus 97 t CO2-Äquivalent ein.
Die Wärmeerzeugung im Haus St. Wunibald erfolgt zu 100 % aus einem regenerativen Energieträger in Form einer Hackschnitzelheizung, für die Holz aus dem eigenen Forst und von regionalen Waldbesitzern verwendet wird.
Nach Bayerischer Bauordnung gilt das Gebäude als „Sonderbau“ und muss unter anderem besondere Anforderungen beim Brandschutz erfüllen. Daher galt der Aufbau der Außenwände als wesentlicher Bestandteil des Konzepts.
Die entsprechenden Wandflächen enthalten innen (Lehmputz) wie außen (Gipsplatte) eine nicht brennbare Schicht. Auch die Flucht- und Rettungswege erhielten mit Beton bzw. Gipskartonwänden vor Brand schützende Dämmstoffe.
Mit dem zum Kloster Plankstetten zugehörigen Neubau St. Wunibald errichteten die Benediktinermönche das größte Strohballenhaus Süddeutschlands. Neben des Umweltgedankens wählten sie die Strohbauweise auch aufgrund ihres spirituellen Auftrages es, die Schöpfung zu bewahren.
Ferner beweist der Neubau, dass ökologisch nachhaltiges und energieeffizientes Bauen auch im öffentlichen Bauwesen in dieser Größenordnung umsetzbar ist und in eine historische und denkmalgeschützte Klosteranlage eingebettet werden kann.
Ulrich Bauer von der natürlich-baubiologisch GmbH, der das Kloster im Rahmen der Generalsanierung umfassend baubiologisch beraten hat, erklärt:
„Wenn wir es mit der Klimaneutralität im Bauwesen ernst meinen, müssen die konventionellen, mit hohem energetischem Aufwand hergestellten Bauprodukte wie Stahl und Beton durch die Konstruktion mit Holz substituiert und mit jährlich nachwachsenden Rohstoffen gedämmt werden. Dann werden auch strohgedämmte Häuser im größeren Umfang einen Platz in Deutschland finden.“
Steckbrief | |
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Projektnummer: 3072 | |
Objekt: Mehrzweckgebäude | |
Ort: Berching | |
Beteiligte Unternehmen: Hirner & Riehl Architekten PartGmbH, Schmid + Kollegen GmbH & Co. KG, Lerzer ING + Plan GmbH, Selbold + Selbold Architekten PartGmbH, Frey-Donabauer-Wich GmbH, Uni-Tec Projekt GmbH, Garnhartner + Schober + Spörl, Basic GmbH, Holzbau Bogner GmbH | |
Hersteller: Baustroh GmbH | |
Baujahr: 2021 | |
Quelle: Holz-Stroh-Haus St. Wunibald |
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Projektnummer: 3072 | |
Objekt: Mehrzweckgebäude | |
Ort: Berching | |
Beteiligte Unternehmen: Hirner & Riehl Architekten PartGmbH, Schmid + Kollegen GmbH & Co. KG, Lerzer ING + Plan GmbH, Selbold + Selbold Architekten PartGmbH, Frey-Donabauer-Wich GmbH, Uni-Tec Projekt GmbH, Garnhartner + Schober + Spörl, Basic GmbH, Holzbau Bogner GmbH | |
Hersteller: Baustroh GmbH | |
Baujahr: 2021 | |
Quelle: Holz-Stroh-Haus St. Wunibald |