Die Uhrenmanufaktur Lange hat Ihre Produktionsstätte in Glashütte erweitert (Foto: © Lange Uhren GmbH)
Am 5. November 2012 war der Spatenstich für die Erweiterung der Uhrmanufaktur A. Lange & Söhne mit Standort in Glashütte. „Die Erweiterung war längst überfällig. Der Neubau erlaubt es uns, Produktionsabläufe und Arbeitsbedingungen deutlich zu verbessern.“, so Wilhelm Schmid, der CEO des Unternehmens.
Bereits im Jahr 1845 wurde das Unternehmen von Ferdinand Adolph Lange gegründet. Nachdem es in DDR-Zeiten aufgelöst wurde, hat Walter Lange, ein direkter Nachkomme von Ferdinand Adolph Lange, das Unternehmen wieder ins Leben gerufen. Seitdem ist es international bekannt für seine qualitativ hochwertigen Luxusuhren und beschäftigt mehr als 500 Arbeitnehmer:innen am Standort Glashütte. Die neue Halle, welche im Frühjahr 2015 in Betrieb genommen werden konnte, ist für ebenjene gedacht. Sie beherbergt seitdem alle Bereiche der Uhrenmontage und die Maschinen zur Herstellung der filigranen Einzelteile.
Aber nicht nur die Herstellung der filigranen Einzelteile ist anspruchsvoll, auch bei der Montage der Uhren werden höchste Ansprüche gestellt. Unter anderem auch an die Klimatisierung und die Reinheit der Luft. Damit diese zukünftig für den Produktionsprozess gewährleistet werden kann, hat man sich in Glashütte für den Einsatz von Erdwärme in Verbindung mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe entschieden. Damit genügend Erdwärme genutzt werden kann, wurden insgesamt 55 Bohrungen mit einer Tiefe von je 125 Metern vorgenommen. Die Bohrungen übernahm das Unternehmen Sven Fischer Bohrtechnik. Seitdem erzeugt die Wärmepumpe pro Jahr 730 MWh Heizenergie und bei Bedarf 700 MWh Kühlenergie. Genügend, um stets eine gleichbleibende Temperatur in dem Gebäude gewährleisten zu können. Zusätzlich stellt die Wärmepumpe das Warmwasser des Gebäudes bereit.
Auch optisch passt das Gebäude gut zum Rest des Lange-Standortes. Der 11.300 m2 große Neubau fügt sich in die bestehen Gebäude der Manufaktur ein. Im Inneren dient eine begehbare Doppelfassade der Klimatisierung und sorgt für störungsfreie Rundgänge durch den Betrieb. Durch eine Brücke ist der Neubau mit dem Produktionsgebäude „Lange II“ verbunden.
Dem Uhrmacher aus Sachsen ist nicht nur die Qualität Ihrer Produkte und die Präzision im Arbeitsprozess ein wichtiges Anliegen, auch der Umweltschutz kommt nicht zu kurz. Durch die verwendete Haustechnik und die Dämmeigenschaften schafft es das Unternehmen die Energiekosten des Neubaus, im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen, um 50% zu senken. Außerdem bezieht die Manufaktur Ökostrom. Damit arbeitet und heizt der Uhrenmacher CO2-frei.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 3126 | |
Objekt: Uhrenmanufaktur | |
Ort: Glashütte | |
Beteiligte Unternehmen: Sven Fischer Bohrtechnik | |
Produzierte kWh thermisch pro Jahr: 730.000,00 kWh | |
Baujahr: 2015 | |
Quelle: Referenz Fischer Bohrtechnik |
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Projektnummer: 3126 | |
Objekt: Uhrenmanufaktur | |
Ort: Glashütte | |
Beteiligte Unternehmen: Sven Fischer Bohrtechnik | |
Produzierte kWh thermisch pro Jahr: 730.000,00 kWh | |
Baujahr: 2015 | |
Quelle: Referenz Fischer Bohrtechnik |