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Oldenburg-Etzhorn: Medienhaus setzt auf Erdwärme

Die NWZ-Unternehmensgruppe hat 2020 auf einer Gewerbefläche neben dem Unternehmen WE-Druck an der Wilhelmshavener Heerstraße 260 in Etzhorn, einem Stadtteil der niedersächsischen Großstadt Oldenburg, eine neue, 6.500 m2 große Zentrale gebaut. Das neue Gebäude wird über Erdwärmesonden beheizt und gekühlt.

Der Neubau besteht aus zwei parallel angeordneten Gebäudehälften, die durch einen Mittelbau verbunden sind. 36 Erdwärmesonden, die in 120 Meter Tiefe gebohrt wurden, sorgen für Wärme und Kühle im Gebäude. In einem geschlossenen Sole-Kreislauf wird die 12 °C „Wärme“ aus dem Boden zum Wärmetauscher im Gebäude gebracht. Dort wird die Erdwärme übergeben. Im Winter an eine Wärmepumpe, im Sommer an den Heizkreislauf im Gebäude selbst, der dann als Kühlfläche fungiert.

Die Geothermie-Anlage, die den NWZ-Neubau in Eversten mit umweltfreundlicher Erdwärme versorgt, wurde von der Erdbohrtechnik Brüntjen GmbH aus Westerstede installiert. Die ersten Probebohrungen wurden dazu bereits im Mai 2019 auf dem Grundstück „niedergebracht“. Jede einzelne Sonde wurde dabei einem 72-stündigen „Thermal Response Test“ unterzogen, um die langfristige Ergiebigkeit der Erdwärmequelle einschätzen zu können.

Nach den Tests stand fest, dass zur Abdeckung des Wärme- und Kältebedarfs des NWZ-Medienhaus-Neubaus 36 Erdwärme-Bohrungen von jeweils 120 Metern erforderlich sind. Rechnet man 50 Watt Entzugsleistung pro Bohrmeter, so stellt der Wärmetauscher der Wärmepumpe insgesamt eine Entzugsleistung von 216 kW zur Verfügung. Die Sonden wurden in einem Verteilerschacht unter dem Parkplatz zusammengeführt.

Diese Auslegung stellt sicher, dass die Sonden nicht zu viel Erdwärme entnehmen und sich das Erdreich nicht wieder regenerieren kann, sodass eine schleichende Auskühlung aufgrund der Überbelastung des Erdreichs stattfindet. Dabei muss jedoch wiederum berücksichtigt werden, dass dem Boden im Sommer beim Kühlen Wärme aus dem Gebäude wieder zugeführt wird und sich die Wärmequelle im Sommer schneller regeneriert, ja sogar – je nach den hydrogeologischen Verhältnissen – aufladen kann, sodass am Anfang des Winters mehr Erdwärme als „normal“ zur Verfügung steht.

Der Wärmeentzug muss daher immer im Verhältnis zum geothermischen Potenzial des Untergrunds stehen. Insgesamt reichen die 36 Erdwärmesonden vollkommen aus, um die Geothermie-Wärmepumpe mit einer Heizleistung von 200 kW mit genügend Erdwärme zu versorgen, um eine hohe Jahresarbeitszahl zu erreichen. Ist dieses Verhältnis gewährleistet, so steht einem langfristig günstigen Heiz- und Kühlbetrieb nix im Wege.

Steckbrief
Projektnummer:
2638
Objekt:
Verlags- und Bürogebäude
Ort:
Oldenburg-Etzhorn
Beteiligte Unternehmen:
Erdbohrtechnik Brüntjen GmbH (Westerstede)
Thermisch Heizleistung:
200,00 kW
Baujahr:
2020
Quelle:
nwzonline.de

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Steckbrief
Projektnummer:
2638
Objekt:
Verlags- und Bürogebäude
Ort:
Oldenburg-Etzhorn
Beteiligte Unternehmen:
Erdbohrtechnik Brüntjen GmbH (Westerstede)
Thermisch Heizleistung:
200,00 kW
Baujahr:
2020
Quelle:
nwzonline.de

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