Auf dem Dach wurden insgesamt zwei Solaranlagen zu unterschiedlichen Zeitpunkten installiert. (Foto: Uwe Vinke)
Als im Jahr 2000 das 100.000 Dächer-Programm startete, war Uwe Vinke einer der ersten, der sich in Friedewalde, einem Ortsteil von Petershagen im Kreis Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen, eine 2,4 kWp-Photovoltaikanlage aufs Dach schrauben ließ. 20 Kyocera-Module zu je 120 Watt installierte damals die Solarwerkstatt Lemgo. Was vor 20 Jahren Module mit Spitzenleistung waren, darüber lächeln Anlagenplanern heute.
Eine moderne Photovoltaikanlage liefert mit 20 Modulen zwischen sieben und acht Kilowatt-peak - fast zum gleichen Preis. „Damals habe ich umgerechnet 5200 Euro pro kWp bezahlt“, erklärt Vinke, bei dem vier Jahre später eine zweite 2,4 kWp-Anlage neben der ersten Photovoltaik installiert wurde. Diesmal waren es 20 Photovoltech-Module. Sein Kommentar: „Da war noch Platz!“
Wieder lachten die Nachbarn über den „Solarverrückten“. Aber wie heißt es: Wer zuletzt lacht, der lacht am besten! In den Folgejahren hat auch die Nachbarschaft verstanden, dass mit Sonnenstrom Geld verdient wird.
„Dann haben plötzlich immer mehr Menschen im Dorf auf ihren Häusern Photovoltaik installieren lassen“, erinnert sich der PV-Pionier. „Sie haben aber nicht eingeplant, dass die Einspeisevergütung nach 20 Jahren endet.“ An diesem Punkt ist der 65Jährige bereits angekommen und denkt weiter.
Für seine erste PV-Anlage in Friedewalde erhält Uwe Vinke seit Januar 2021 nur noch etwa 2 Cent je kWh bei Einspeisung ins Netz. Das stört ihn aber nicht: „Die Anlage ist längst bezahlt“. Da das Elternhaus inzwischen vermietet ist, will er dem Mieter die PV-Anlage verpachten – genauso wie die zweite Anlage, die 2025 aus der Vergütung fällt. Die Lösung für maximalen Klimaschutz liefert er gleich mit: „Dann baue ich als Eigentümer des Gebäudes einen Stromspeicher dazu, der den Sonnenstrom beider Photovoltaikanlagen aufnehmen kann. So wird die maximale Sonnenstromnutzung vom eigenen Dach für weitere Jahrzehnte gesichert“.
An seinem neuen Wohnort im ostfriesischen Norden im Nordwesten Niedersachsens, ganz in der Nähe der Nordsee, hat er im Februar 2021 seine dritte PV-Anlage ans Netz gehen lassen. Die für ihn auf seinem Haus in Norden optimale Lösung wurde mit der Firma Powertrust GmbH aus Bremen in Form einer 7,2 kWp-Anlage, bestehend aus 18 Sunpower-Maxeon3 Modulen und einem 8kWh-Stromspeicher realisiert.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 1271 | |
Objekt: Photovoltaikanlage auf Einfamilienhaus-Dach | |
Ort: Petershagen | |
Beteiligte Unternehmen: Solarwerkstatt Lemgo | |
Hersteller: 20 Kyocera-Module zu je 120 Watt und 20 Photovoltech-Module | |
Baujahr: 2000 |
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Projektnummer: 1271 | |
Objekt: Photovoltaikanlage auf Einfamilienhaus-Dach | |
Ort: Petershagen | |
Beteiligte Unternehmen: Solarwerkstatt Lemgo | |
Hersteller: 20 Kyocera-Module zu je 120 Watt und 20 Photovoltech-Module | |
Baujahr: 2000 |