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Photovoltaik verhilft alten Dachflächen zu neuem Nutzen. Ein aktuelles Beispiel ist die ehemalige Jute-Spinnerei und Weberei in Weida. Noch vor zwei Jahren waren die Hallen marode, heute haben gleich mehrere Firmen ihren Standort dort gefunden, unter andere die Spedition Roth. Zum wirtschaftlichen Neustart beigetragen hat dabei die Photovoltaik-Anlage, die das Energieunternehmen WI Energy aus Trier auf den Dächern der Hallen realisiert hat. Die Verpachtung der Dachflächen unterstützte den Hallen-Betreiber maßgeblich bei der Finanzierung des Projekts.
In den ehemaligen Hallen der Jute-Spinnerei und Weberei in Weida herrscht wieder reger Betrieb. Das Sanierungskonzept mithilfe von Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach erweist sich als wirtschaftlich und klimaneutral. Noch vor etwa zwei Jahren war die ehemalige Produktionsstätte baufällig und marode. Der neue Betreiber Marius Prinz erinnert sich noch gut an den damaligen Zustand: „Es war überall zugewachsen und an allen Ecken und Enden hat es reingeregnet. Seit wir dieses Objekt im Jahr 2018 gekauft haben und auch durch die Einnahmen der Photovoltaik-Anlagen ließ sich einiges tun.“ Das Gebäude wurde Stück für Stück revitalisiert. Mittlerweile hat er mehrere Firmen unter Vertrag, die sich das 2,7 Hektar große Grundstück teilen.
Im klassischen Modell der Verpachtung stellen Betriebe ausgewählte Freiflächen und Dachflächen für einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren zur Verfügung. Die Eigentümer der Fläche erhalten als Gegenleistung eine Pachtzahlung, die sich anhand der erwarteten Kilowattpeak-Summe bemisst, die auf einer Freifläche oder einem Dach installiert werden kann. So auch geschehen in Weida. Der erste Teil des Solarparks wurde bereits im April 2019 fertiggestellt, der zweite Teil ging im Juli 2020 ans Netz. Insgesamt produziert die Anlage in Weida etwa 1,5 Megawatt im Jahr, was dem Strombedarf von über 700 4-Personen-Haushalten entspricht. Unternehmer Prinz ergänzt: „Diese hohe Wattzahl trug maßgeblich dazu bei, dass wir die Finanzierung dort gut umsetzen konnten. Statt hohem Eigenkapital setzten wir die Pachtsumme mit ein, die für die nächsten 20 Jahre gilt. Dadurch haben wir die Finanzierung gut hinbekommen“, erläutert Prinz.
Feuerwehrhäuser, Recyclinghöfe, Speditionshallen und Veranstaltungsgebäude weisen oftmals geeignete Dachflächen auf, auf denen Photovoltaik-Anlagen Platz finden. Besonders geeignet sind Gebiete mit hoher Sonneneinstrahlung und geringem Verschattungsgrad. Dabei ergibt eine Bebauung von Dachflächen ab einer Größe von 2.000 m2 Sinn, während Freiflächen circa 5.000 m2 aufweisen sollten. Weitere ausschlaggebende Faktoren für das Rechenexempel sind neben Quadratmeter und Ausrichtung bei Dächern auch die Dach-Art, die Neigung sowie die aktuellen Vergütungssätze des EEG. Diese von Region zu Region sehr unterschiedlichen, aber energetisch wertvollen Flächen stehen im Fokus der WI Energy aus Trier. Die Firma möchte mit flexiblen Vergütungsmodellen Unternehmer und Gemeinden bei der Ausschöpfung ihrer Handlungsmöglichkeiten unterstützen und den Ausbau von Sonnenenergie wirtschaftlich vorantreiben. Das erfahrene Team sucht deutschlandweit passende Freiland- und Dachflächen sowie Projektkooperationen in allen Bauphasen von der Fläche bis zur schlüsselfertigen Anlage. Die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen verlief laut Prinz reibungslos. „Da der erste Anlagenteil der PV-Anlagen bereits über WI Energy erfolgreich abgewickelt wurde, sprach aus unserer Sicht nichts dagegen, auch den zweiten Teil in deren Hände zu geben. Im Gegenteil, es erleichtert die Arbeitsprozesse für uns alle.“
Auf den 24.000 m2 herrscht mittlerweile reger Betrieb. Mehrere große Firmen haben dort ihr Domizil gefunden, darunter die Spedition Roth sowie zwei Trockenbaufirmen, Elektrofirmen und diverse Werkstätten. Prinz erklärt: „Die Halle steht nicht unter Denkmalschutz und so können wir sie vielseitig nutzen. Wir haben mittlerweile auch zwei festangestellte Mitarbeiter dort vor Ort, die sich den ganzen Tag nur um die Revitalisierung des Gebäudes kümmern, beispielsweise wenn eine Tür defekt ist oder wenn Mieter Probleme melden. Da ist wirklich immer was zu tun“, sagt Prinz und ergänzt: „Tatsächlich wären hier auch noch 2.700 m2 frei für eine weitere Spedition. Wir haben aufgrund der sehr guten Lage am Hermsdorfer Kreuz A4 und A9 die Situation, dass wir noch freie Fläche zu einem guten Preis anbieten können. Interessierte dürfen sich daher gern bei uns melden.“
Steckbrief | |
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Projektnummer: 1211 | |
Objekt: Solaranlage auf historischem Sheddach | |
Ort: Weida | |
Beteiligte Unternehmen: WI Energy (Trier) | |
Thermisch Heizleistung: 1.500,00 kW | |
Baujahr: 2020 |
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Projektnummer: 1211 | |
Objekt: Solaranlage auf historischem Sheddach | |
Ort: Weida | |
Beteiligte Unternehmen: WI Energy (Trier) | |
Thermisch Heizleistung: 1.500,00 kW | |
Baujahr: 2020 |