So finden Sie das beste Wärmepumpen-Angebot
(Foto: © Till Schuster)
Das Kloster Altzella ist eine ehemalige Zisterzienserabtei westlich der Stadt Nossen an der Mündung des Pitzschebaches in die Freiberger Mulde. Im Mittelalter gehörte es zu den bedeutendsten Klöstern des mitteldeutschen Raums. Im Jubiläumsjahr – 850 Jahre nachdem die ersten Mönche ins Kloster Altzella einzogen – erhielt der Klosterpark eine Luftwärmepumpe und eine Photovoltaikanlage.
Die Erneuerung der Wärmeerzeugungsanlage zielte darauf ab, den fossilen Energiebedarf zu reduzieren. Bestehende Anlagen für Heizöl und Flüssiggas wurden rückgebaut und durch eine zentralisierte, effektivere Anlage im Erdgeschoss der Galerie ersetzt. Die Wärmeerzeugung erfolgt jetzt über eine elektrische Luft/Wasser-Wärmepumpe in Verbindung mit einem Gas-Brennwertkessel.
Auf dem Dach des Südflügels der Galerie wurde auf einer Fläche von 300 Quadratmetern eine Photovoltaikanlage mit 156 PV-Modulen mit einer Gesamtleistung von 69,4 kWp errichtet. Die Anlage speist zu einem großen Teil in das bereits bestehende elektrische Netz des Klosterparks ein. Die Galerie, die Schlosserei, das Fröhnerhaus, das Pächterhaus, die Ziegelei, die Große Scheune, die Schreiberei und das Konversenhaus werden über die PV-Anlage anteilig versorgt.
Mit der neuen Wärmeversorgung und der Photovoltaikanlage werden rund 25 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Der Bezug von Elektroenergie aus dem öffentlichen Netz wird um ca. 40 Prozent pro Jahr (~47.000 kWh/Jahr) gesenkt. Die neuen Anlagen werden bis Beginn der Heizperiode 2025 komplett fertiggestellt.
Für Kulturdenkmale gelten bei der Installation von Solaranlagen besondere denkmalpflegerische Bedingungen. Ohne denkmalgerechte Lösung, erteilt das zuständige Landesamt für Denkmalpflege (LfD) keine Zustimmung.
Für Altzella gab es detaillierte Abstimmungen mit dem LfD. Die ausgewählten PV-Platten sollten schwarz, nicht glänzend, nicht spiegelnd, mit einem schmalen Rahmen sein. Es wurden verschiedene Lösungen konstruktiv diskutiert und schließlich bewilligt.
„Das ist ein wichtiger Meilenstein!“, betont Dr. Christian Striefler, Geschäftsführer der SBG: „Energiekosten sind in den letzten Jahren exorbitant gestiegen. Damit SBG als Unternehmen weiter wirtschaftlich agieren kann, braucht es ein Umdenken und alternative Energiequellen. Wir sind sehr stolz auf unseren Vorreiter und arbeiten daran, dass weitere Standorte auf regenerative Energien umrüsten können.“
Jörg Scholich, Niederlassungsleiter, SIB-Niederlassung Dresden I fasst zusammen: „Die Offenheit und Unvoreingenommenheit im Planungsprozess mit allen Beteiligten von den Denkmalbehörden und SBG war für uns eine sehr gute Erfahrung. Es ist gelungen, eine zeitgemäße Techniklösung gestalterisch verträglich in diese historische Liegenschaft einzuordnen – ein schöner Erfolg!“
Die umfangreiche Baumaßnahme unter Regie der Niederlassung I des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) lief seit September 2024. Die 1,9 Millionen Euro teure Baumaßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 3840 | |
Objekt: Kloster | |
Ort: Nossen | |
Beteiligte Unternehmen: Niederlassung I des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) | |
Elektrische Leistung: 69,40 kW | |
Größe/ Fläche Photovoltaik-Anlage: 300,00 m2 | |
Eingesparte Tonnen CO2 pro Jahr: 25,00 | |
Baujahr: 2024 |
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Projektnummer: 3840 | |
Objekt: Kloster | |
Ort: Nossen | |
Beteiligte Unternehmen: Niederlassung I des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) | |
Elektrische Leistung: 69,40 kW | |
Größe/ Fläche Photovoltaik-Anlage: 300,00 m2 | |
Eingesparte Tonnen CO2 pro Jahr: 25,00 | |
Baujahr: 2024 |