So finden Sie das beste Solaranlagen-Angebot
Trotz rechtlicher Hürden riefen die Berliner Stadtwerke gemeinsam mit der Berliner Wohnungsbaugesellschaft Gewobag ein neues Mieterstrom-Projekt ins Leben. Fortan können 317 Haushalte im Stadtteil Lichtenberg günstigen Ökostrom vom eigenen Dach beziehen.
Die Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 100 kWp nahm ihren Betrieb auf dem achtgeschossigen Karree im Juli 2022 auf.
Die baulichen Voraussetzungen erwiesen sich als ideal, da die Gewobag die Solarmodule schon in der Planungsphase berücksichtigte. Das sparte zusätzliche Kosten für eine nachträgliche Ertüchtigung.
„Für uns ist es die erste Anlage, die wir in einen Neubau integrieren, bei dem praktisch alle wichtigen Dinge von der Hausanschlusstechnik bis zur Dachkonfiguration vom Bauherrn bereits mitgeplant worden sind“, berichtet Stadtwerke-Geschäftsführerin Dr.-Ing. Kerstin Busch.
„Mit den Mieterstrom-Anlagen auf den Dächern des Neubaus an der Rhinstraße haben die MieterInnen eine Möglichkeit, direkt an der Energiewende mitzuwirken“, ergänzt Karsten Mitzinger, Geschäftsführer der Gewobag ED Energie- und Dienstleistungsgesellschaft mbH.
„Sie können sich bewusst für Photovoltaik-Strom direkt vom Dach entscheiden und so nicht nur ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt schonen. Strom aus erneuerbaren Energien vor Ort zu produzieren und zu nutzen, leistet einen großen Beitrag zum Klimaschutz.“
Mieterstrom, für dessen Gewinnung Erzeugung und Verbrauch im selben Gebäude stattfinden, gibt dank der nicht anfallenden Netzentgelte und -umlagen, Stromsteuer und Konzessionsabgaben, spürbare Kostenvorteile an die Mieter weiter.
Doch dem stehen allerdings vergleichsweise hohe Aufwände gegenüber, z. B. für Gebäudeertüchtigungen bei Bestandsgebäuden, umfangreiche Messsysteme, komplexe Abrechnung und Vertriebsrisiken.
Angesichts der zwei Millionen Bestandswohnungen werden Mieterstrom-Projekte gegenwärtig eher die Ausnahme als der Normalfall bleiben.
Rund fünf Megawatt Sonnenstrom stammen von den Berliner Stadtwerken bis dato installierten Solarmodulen auf Mieterstrom-Anlagen, die gemeinsam mit öffentlichen Wohnungsbauunternehmen des Landes, privaten Wohnungsunternehmen, Genossenschaften und Eigentümergemeinschaften umgesetzt wurden.
Diese befinden sich in Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Mitte, Pankow, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg und Treptow-Köpenick und versorgen bis zu 10.000 Haushalte klimafreundlicher Energie.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 3221 | |
Objekt: Mehrfamilienhaus | |
Ort: Berlin-Lichtenberg | |
Beteiligte Unternehmen: Berliner Stadtwerke, Wohnungsbaugesellschaft Gewobag | |
Elektrische Leistung: 100,00 kW | |
Baujahr: 2022 |
Steckbrief | |
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Projektnummer: 3221 | |
Objekt: Mehrfamilienhaus | |
Ort: Berlin-Lichtenberg | |
Beteiligte Unternehmen: Berliner Stadtwerke, Wohnungsbaugesellschaft Gewobag | |
Elektrische Leistung: 100,00 kW | |
Baujahr: 2022 |