So finden Sie das beste Wärmepumpen-Angebot

Hier sehen Sie den Kindergarten „Am Sperlingsberg“ in Großkochberg

Der Kindergarten "Am Sperlingsberg" wird mit einer Erdwärme-Wärmepumpe beheizt (Foto: ThEGA / Jesús Velázquez)

Uhlstädt-Kirchhasel: Kita stellt von Heizöl auf Erdwärme um

Im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt wurde die Heizung des Kindergartens „Am Sperlingsberg“ in Großkochberg, einem Ortsteil der Gemeinde Uhlstädt-Kirchhasel, von Heizöl auf oberflächennahe Geothermie und Wärmepumpe umgestellt. Jetzt sorgen 6 x 100 Meter tiefe Erdwärmesonden und 1 Sole/Wasser-Wärmepumpe für Wohlfühltemperaturen per Fußbodenheizung und extra groß dimensionierte Heizkörper.

Bislang verbrauchte die Heizung jährlich 9000 Liter Heizöl und verursachte 28 Tonnen CO2. Für die Umstellung von Heizöl auf Wärmepumpe wurde der Kindergarten als „EnergieGewinner“ vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz geehrt. Der Erdwärme-Kindergarten ist eines von 14 „Best-Practice-Beispielen“, die zeigen, dass ein Umstieg auf eine effiziente, umweltfreundliche Energieversorgung möglich ist.

Um die nötigen Voraussetzungen für eine Erdwärmeversorgung der Kindertagesstätte „Am Sperlingsberg“ in Großkochberg, einer bis 1. Dezember 2007 politisch selbständigen Gemeinde, zu schaffen, musste die Kindertagesstätte auch baulich angepasst werden. So wurden u.a. das Dach und die Wände isoliert und die Fenster erneuert.

Die 6 Erdwärmesonden, die unter dem Spielplatz des Kindergartens rund 100 Meter tief in den Boden reichen und die Erdwärme per Zirkulation zur Wärmepumpe fördern, dienen gleichzeitig als Lernprojekt. "Die Kinder hätten fasziniert mitangesehen, wie die Sonden im Boden vergraben wurden und geben ihr Wissen über die Erdwärme nun auf ihre Art weiter", so beschreibt es der Projektbericht des Thüringer Umweltministeriums. Zudem würden auch immer wieder Eltern fragen, was das denn diese Geothermie sei.

Alles in allem haben die Arbeiten rund 600.000 Euro gekostet. 400.000 Euro flossen in Form von Fördermitteln aus dem Konjunkturprogramm 2. Die Heizkosten kosten jedoch um 75 Prozent reduziert und der CO2-Ausstoß um ein beachtliches Maß gesenkt werden.

Gerade Kindergärten sind für eine Beheizung und auch Kühlung mit Erdwärme prädestiniert. Zum einen böten sie das ideale Heizverhalten: fünf Tage lang dieselbe Temperatur, ohne plötzliche Schwankungen. Zum anderen seien die Flächen vorhanden – pro Kind sind zehn Quadratmeter Freifläche vorgeschrieben. Da lassen sich doch elegant Erdwärmesonden einbringen, von denen man an der Oberfläche gar nichts sieht.

Steckbrief
Projektnummer:
2056
Objekt:
Kindertagesstätte
Ort:
Uhlstädt-Kirchhasel
Beteiligte Unternehmen:
IBU Ingenieurbüro für Bauplanung und Umweltschutz
Baujahr:
2019
Quelle:
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)


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Projektnummer:
2056
Objekt:
Kindertagesstätte
Ort:
Uhlstädt-Kirchhasel
Beteiligte Unternehmen:
IBU Ingenieurbüro für Bauplanung und Umweltschutz
Baujahr:
2019
Quelle:
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)

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