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Wärmepumpe und PVT-Kollektoren versorgen neues Rathaus

In Offenbach an der Queich entstand 2021 im Bereich östlich des alten Rathauses das neue Rathaus. Die Beheizung des KfW-55-Neubaus erfolgt effizient und CO2-arm mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe, die eine thermische Leistung von 49 kW (B10/W35) bereitstellt und aus 100 Solink-PVT-Kollektoren versorgt wird. Die PVT-Kollektoren liefern so nicht nur die nötige Wärme für die Wärmepumpe, sondern versorgen diese gleichzeitig auch noch mit Strom.

Alle Solink-PVT-Kollektoren sind auf dem südlichen Dachbereich mit einer Ausrichtung von 30° nach Süden aufgeständert. Mittels Wärmepumpe und Kollektoren wird die Jahresheizwärmeenergie in Höhe von ca. 67.000 kWh erzeugt und über Fußbodenheizungen im Rathaus verteilt. Per Wärmepumpe werden auch die Serverräume und der Ratssaal klimatisiert. Die Wärmeentnahme im Sommer verbessert wiederum den Wirkungsgrad der PVT-Module.

Zudem ist das Rathaus an das Kalte-Nahwärme-Netz angeschlossen, so dass überschüssige Energie aus den PVT-Kollektoren über das Netz, anderen Gebäuden und Verbrauchern wie. z. B. dem Schwimmbad zur Verfügung gestellt werden kann. Mit dieser Technik kann das neue Rathaus völlig unabhängig von fossilen Energieträgern beheizt werden. Dadurch werden jährlich etwa 55 t CO2 vermieden.

Das Nahwärmenetz wird als „kalt“ bezeichnet, weil es nicht mit einer für herkömmliche Netze üblichen hohen Temperatur um die 70°C, sondern nur um die 10°C und darunter betrieben wird. Die Leitungen müssen deshalb auch nicht gedämmt werden, weil dies in etwa der des Erdreiches entspricht. Wärmepumpen bereiten in den jeweiligen Gebäuden diese Temperatur zu Heiz- bzw. Kühlzwecken auf. Nach und nach sollen in Offenbach an der Queich dann auch das Schwimmbad, Kita und andere kommunale Einrichtungen an das Netz angeschlossen werden.

Außerdem umfasst das Projektgebiet viele Wohngebäude und Nichtwohngebäude im Bestand, welche ggf. an das Wärmenetz angebunden werden können. Zusätzlich existiert östlich des Queichtalbads eine Ackerfläche, die für ein Neubaugebiet genutzt werden soll.

Am 26.11.2024 wurde das Kaltes Nahwärmenetz von Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder in Betrieb genommen. Die geplante Trassenlänge beträgt etwa 1.385 Meter. Als Wärmequellen dienen Grundwasserbrunnen - drei Entnahmebrunnen mit einer Tiefe von 16 Metern und zwölf Rückgabebrunnen - PVT-Anlagen und ein Sondenfeld, die gemeinsam das Kalte Nahwärmenetz speisen.

Das Wärmenetz, das von der Queichtal Energie Offenbach, dem kommunalen Energieversorger der Gemeinde Offenbach, betrieben wird, ist fast beliebig erweiterbar (soweit technisch sinnvoll) und jeder Nutzer kann gleichzeitig als Wärmelieferant mit überschüssig vorhandener Energie dienen. Neben den PVT-Modulen können beispielsweise auch Erdwärmesonden, andere Solarkollektoren, Gewerbeabwärme sowie andere Wärmequellen zum Einsatz kommen und in das Netz integriert werden.

Steckbrief
Projektnummer:
2587
Objekt:
Rathaus
Ort:
Offenbach an der Queich
Thermisch Heizleistung:
49,00 kW
Baujahr:
2021
Quelle:
www.offenbach-queich.de

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Projektnummer:
2587
Objekt:
Rathaus
Ort:
Offenbach an der Queich
Thermisch Heizleistung:
49,00 kW
Baujahr:
2021
Quelle:
www.offenbach-queich.de

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