Kachelofen mit Gasheizeinsatz: Lagerfeuerromantik auf Knopfdruck
Oft finden sich in Altbauwohnungen und älteren Häusern Kachelöfen, die dem Wohnraum ein besonders gemütliches Ambiente verleihen. Die meisten älteren Öfen erfüllen bei der Holz- und Kohleverbrennung allerdings nicht mehr die gesetzlichen Emissionsanforderungen und müssen deshalb modernisiert werden: Wer einen Kachelofeneinsatz besitzt, der zwischen 1975 und 1984 eingebaut wurde, muss den Heizeinsatz gemäß der 1. Bundesimmissionsschutzverordnungbis Ende 2017 umrüsten oder den Ofen stilllegen. Für später eingebaute Heizeinsätze gelten weitere Umrüsttermine Ende 2020, beziehungsweise 2024.
Vorteile eines Kachelofeneinsatzes auf Gasbasis
Eine gute Lösung kann dabei der Umstieg auf den Brennstoff Erdgas sein. Dazu wird der bestehende Ofen mit einem Gasheizeinsatz ausgestattet und mit Erdgas befeuert. Hausbesitzer bewahren wie bei einem Kamineinsatz so den traditionellen Charme ihres Kachelofens und profitieren zugleich von einem höheren Wärmekomfort. Denn bei der Erdgasverbrennung steht die Wärme dann zur Verfügung, wenn sie benötigt wird. Zudem zeichnen sich Öfen mit Kachelofeneinsatz aus Erdgasbasis aufgrund einer modernen Luftführung durch einen besonders leisen Betrieb aus. Weil das Erdgas in den Heizeinsätzen effizient verbrennt, liegen die Schadstoffemissionen außerdem deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten.
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Überblick über Gasheizeinsätze von Buderus
Hausbesitzer, die umrüsten wollen, können in der Regel zwischen stromlos arbeitenden und elektrischen Gasheizeinsätzen wählen. Der Heizungshersteller Buderus bietet hierzu z. B. die Gasheizeinsätze H104M mit 7 kW und H204M mit 9,5 kW Nennwärmeleistung an, die ohne Strom arbeiten und mit einem Gasbrenner ausgestattet sind, der per Knopfdruck gestartet wird. Die Heizleistung moduliert je nach Wärmebedarf zwischen 40 und 100 Prozent. Den Wärmebedarf ermittelt ein Wärmefühler unterhalb des Gasheizeinsatzes.
Alternativ bietet Buderus auch die elektrischen Gasheizeinsätze H114V mit 7 kW und H214V mit 9 kW, deren zweistufiger Gasbrenner vollautomatisch funktioniert. Ein Raumtemperaturregler fordert bei Bedarf Wärme beim Gasbrenner an, der dementsprechend selbsttätig startet.
Zur Bedienung des Kachelofeneinsatzes bietet Buderus den analogen Raumtemperaturregler BERT Easy, bei dem sich die gewünschte Raumtemperatur anhand eines Drehknopfes einstellen lässt, und den digitalen Komfort-Regler BERT an. Dieser ist mit einem Display ausgestattet, das die aktuelle Raumtemperatur, Uhrzeit, Wochentag und die Betriebszustände anzeigt. Anwender können frei einstellbare Standard-, Wochen- und Urlaubsprogramme nutzen, zudem lässt sich der Heizbetrieb des Gaskamins mit der Partyfunktion um bis zu vier Stunden verlängern.
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Das müssen Sie vor dem Einbau bedenken
Vor der Umrüstung auf einen Kachelofeneinsatz mit Gasbetrieb sind allerdings einige wenige Voraussetzungen zu erfüllen: Um den Kachelofen mit einem Gasheizeinsatz zu modernisieren, muss das Haus über einen Anschluss an das Erdgasnetz oder einen Flüssiggastank verfügen. Auch der Schornstein muss auf die Erdgasverbrennung ausgelegt sein, gegebenenfalls bietet sich hier eine Sanierung mit Edelstahlrohren an. Welche Sanierungsmaßnahmen zu empfehlen sind, erfahren Hausbesitzer beim zuständigen SHK-Fachbetrieb oder Schornsteinfegermeister.