Eine Sturzheizung ist ein Heizelement, das in die Nähe des Sturzes von Fenstern oder Türen eingebaut wird. Dazu werden die Bauelemente direkt in den Übergang von Wand und Decke eingebaut. Sturzheizungen sind sowohl als elektrische Flächenheizungen als auch als warmwasserführende Elemente erhältlich und können sowohl im Altbau nachgerüstet als auch im Neubau gezielt eingesetzt werden.
Ihr Vorteil liegt darin, dass sie durch die Strahlungswärme die Bereiche vor Fenstern und Türen erwärmen und insbesondere bei Altbauten mit schlechterer Dämmung die Fenster- und Türbereiche behaglich erwärmen und somit auch nutzbar machen.
Zudem zeigt sich bei Altbauten, auch bei nachträglich gedämmten Gebäuden, im Bereich der Geschossdecke gelegentlich eine Kältebrücke. An diesen deutlich kühleren Flächen kann sich die Raumluftfeuchte niederschlagen und zu Stockflecken bzw. Schimmel führen. Dem lässt sich mit dieser Art der Fensterheizung vorbeugen. In Neubauten liegt ihr Vorteil ebenfalls in einem Komfort- und Effizienzgewinn, da hier die Wärme besser verteilt werden kann als es über eine Fußbodenheizung möglich wäre.
Wasserführende Sturzheizungen werden z. B. von der Best GmbH aus Isernhagen angeboten. Mit einer Breite von 350 mm und einer Höhe von nur 47 mm fallen diese Sturzheizungen kaum auf. Die Länge – zwischen 800 und 2.900 mm – wird nach den baulichen Gegebenheiten gewählt. Neben der glatten Ausführung steht eine Variante mit integrierter Gardinenschiene zur Verfügung.
Als Material setzt Best Stahlblech ein, in das Wärmeleitprofile aus Aluminium sowie Stahl- oder Kupferrohr mit 12 mm Durchmesser eingearbeitet werden. Die Querstege dienen der Stabilität und der Befestigung. Die Anschlüsse sitzen auf einer Seite und werden auf Kundenwunsch mit Steckkupplung, Quetschverschraubung oder Gewinde (IG/AG) konfektioniert. Die Anschlussverrohrung in den bestehenden Heizkreis erfolgt als Reihenschaltung zum Raumheizkörper oder – bei neuer Verteilleitung – als paralleler Einzelanschluss.