Letzte Aktualisierung: 09.10.2014

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Nullenergie-Käserei: Monte Ziego baut Ziegen-Molke-Biogasanlage

Die Käserei Monte Ziego mit Sitz in Teningen nördlich von Freiburg im Breisgau ist neben ihren preisgekrönten Produkten auch bekannt für ihre nachhaltige Erzeugungsweise. Auf dem Weg zu Deutschlands erster Nullenergie-Käserei hat Monte Ziego nun eine mit Molke betriebene Biogasanlage gebaut.

Die in der Käserei sonst vielfach ungenutzt gebliebene Molke wird bei Monte Ziego nun in einer eigenen Biogasanlage in Strom und Wärme umgewandelt. (Foto: Monte Ziego)

Die in der Käserei sonst vielfach ungenutzt gebliebene Molke wird bei Monte Ziego nun in einer eigenen Biogasanlage in Strom und Wärme umgewandelt. (Foto: Monte Ziego)

Die Herstellung von Milchprodukten verbraucht viel Energie. Dabei entstehen aber auch Nebenprodukte, die sich wiederum zur Energiegewinnung eignen. Dazu zählt Molke, welche die meisten handwerklichen Molkereien nur bedingt als Lebens- und Futtermittel einsetzen können. Monte Ziego aus Teningen, eine der größten handwerklichen Bio-Ziegenkäserein in Deutschland, hat dieses Potential erkannt und nun eine Ziegen-Molke-Biogasanlage in ihr Konzept einer Nullenergie-Käserei integriert.

Molkegas treibt BHKW zur Strom- und Wärmeproduktion an

Dabei wird ein Blockheizkraftwerkmit Biogas aus Molke befeuert und so Strom und Wärme erzeugt, die wiederum für die Käseproduktion eingesetzt wird. Da die Ziegenmilchproduktion und somit das Angebot an Molke je nach Jahreszeit schwankt, kann die Anlage daher auch mit Bioerdgas oder aber mit Kuhmolke aus anderen regionalen Molkereien betrieben werden. Die Biogasanlage ist Teil des Gesamtkonzepts Nullenergiekäserei, welche die gesamte Produktionskette vom Milchlieferanten bis zur Verpackung möglichst nachhaltig und regional gestaltet.

Solarstrom und Abwärmenutzung sind Basis des Nullenergiekonzepts

Die Bestandteile des Nullenergiekonzepts sind dabei vielschichtig. Auf dem Dach der Ziegenkäserei liefern Solarmodule Photovoltaik-Strom. Zusätzlich sind Wärme- und Kälteanlagen in ein energiesparendes System integriert. Dabei erwärmt die Abwärme der Kälteanlage das Warmwasser für die Milchverarbeitung. So deckt die Molkerei einen wesentlichen Teil ihres gesamten Wärmebedarfaus erneuerbaren Energien.

Unterstützung durch Badenova und Land Baden-Württemberg

Rund 1,8 Millionen Euro investierte Gründer und Geschäftsführer Martin Buhl 2010 in den Bau der modernen Käserei, in das neue Biogas-Blockheizkraftwerk aktuell zusätzlich nochmals rund 450.000 Euro. Finanziell wird das Nullenergie-Projekt vom Innovationsfond der Badenova seit 2010 mit insgesamt 241.000 Euro und dem Land Baden-Württemberg, das die Molkevergasung mit 100.000 Euro gefördert hat.

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