"Es freut mich, dass bei allen beteiligten Unternehmen der Umweltschutz zum erfolgreichen Wirtschaften gehört", würdigte Umweltminister Frank Kupfer das Engagement Dresdner Unternehmen für den Umweltschutz bei der Abschlussveranstaltung der dritten Runde des Projektes "Ökoprofit". "Unter dieser Maßgabe haben sie im vergangenen Jahr Beachtliches geleistet." 14 Unternehmen erhielten erstmals ihre Zertifikate, weitere neun Firmen haben am Aufbauprogramm teilgenommen. 14 der 23 Betriebe nahm der Minister zudem in die Umweltallianz Sachsen auf.
Die Ökoprofit-Unternehmen haben insgesamt mehr als vier Millionen Kilowattstunden Energie eingespart und so 3700 Tonnen Kohlendioxid vermieden. Zudem wurde der Wasserverbrauch um 10800 Kubikmeter reduziert. 1149 Tonnen Abfall fielen weniger an. "Unter dem Strich macht das eine Gesamtersparnis von fast 2,4 Millionen Euro. Hier sieht man wieder einmal, dass sich freiwilliger Umweltschutz lohnt", so Kupfer.
Das Projekt "Ökoprofit" ist ein Einstiegsprogramm für Unternehmen, die Umweltmanagementsysteme einführen wollen. Im Rahmen des Programms nehmen sie an Workshops teil, erhalten mehrere Beratungen vor Ort und können so erste konkrete Umweltmaßnahmen planen und einleiten. Der ökologische und ökonomische Nutzen der einzelnen Maßnahmen wird dabei erfasst. Nach einer Prüfung erhalten die Unternehmen das Zertifikat "Ökoprofit-Betrieb". In fünf Jahren Ökoprofit in Sachsen haben bisher 103 Unternehmen 14 Millionen Kilowattstunden Energie und damit 12200 Tonnen Kohlendioxid eingespart, was einem Gegenwert von 2,6 Millionen Euro entspricht.
Die Umweltallianz Sachsen beruht auf einer freiwilligen Vereinbarung zwischen Sächsischer Staatsregierung und der sächsischen Wirtschaft. Unternehmen können von Verwaltungsvereinfachungen und anderen Privilegien profitieren, wenn sie für die Umwelt mehr leisten als gesetzlich vorgeschrieben. Mit der Teilnahme am Projekt Ökoprofit dokumentieren die Unternehmen derartige freiwillige Umweltleistungen. Beispiele für die Verwaltungsvereinfachungen sind Gebührenermäßigungen von 30 Prozent bei der Zulassung und Überwachung von Anlagen im Abfall-, Immissionsschutz- und Wasserbereich. Weitere Erleichterungen sind die Verlängerung der Überwachungsintervalle und die Verringerung der Beitragspflichten im Immissionsschutz-, Abfall- und Wasserrecht. An der Umweltallianz Sachsen beteiligen sich zurzeit 1018 Unternehmen.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft