Die neue Photovoltaikanlage der BEA liefert bei einer Leistung von rund 18 kWp an sonnigen Tagen bis zu 50 Prozent des Strombedarfs der Büroräume und mit etwa 16.000 kWh Strom pro Jahr werden im Jahresmittel 20 Prozent des Strombedarfs gedeckt. Über zwei Drittel des erzeugten Stromes wird davon in den Büroräumen der BEA selbst verbraucht.
Das Quartier 207 wurde 1996 von dem französischen Stararchitekten Jean Nouvel errichtet und beherbergt unter anderem auf 8.000 Quadratmeter Verkaufsfläche das französische Warenhaus Galeries Lafayette mit der Feinkostabteilung im Untergeschoß. Büromieter sind neben der Berliner Energieagentur unter anderem der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW). Aufgrund der architektonischen Besonderheiten des Gebäudes war eine größere Dimensionierung der Photovoltaikanlage nicht möglich.
Im vergangenen Jahr sind in Berlin laut Vattenfall Distribution über 400 neue PV-Anlagen ans Netz gegangen. Ende 2011 speisten insgesamt 3.323 Anlagen Strom ein, das sind fast doppelt so viele wie noch vor drei Jahren. Die installierte Leistung verdreifachte sich im gleichen Zeitraum von rund elf auf jetzt knapp 36 Megawatt. Die PV-Anlagen lieferten im Jahr 2011 über 28.000 Megawatt Strom, das entspricht dem Strombedarf von ca. 10.000 durchschnittlichen Haushalten.
Die BEA hat bisher rund zwei MW Solarleistung installiert und hält damit einen Marktanteil von rund sechs Prozent in Berlin. Bundesweit sind nach Angaben der Bundesnetzagentur im vergangenen Jahr sogar 7.500 MW Photovoltaikleistung zusätzlich installiert worden. Der Berliner Anteil beträgt daran rund 0,1 Prozent.