Die Erneuerbaren Energien entlasten schon heute die Stromkunden und die Steuerzahler. Außerdem hinterlassen sie, anders als Atomstrom und fossile Energieträger, keine hohen Folgekosten. Die EEG-Umlage listet nur Ausgaben für die Erneuerbaren Energien auf. Die Einsparungen durch nach unten gedrückte Börsenpreise, vermiedene Importe und die hohen Einnahmen durch die entstandenen 340.000 Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren Energien werden in der Umlage nicht berücksichtigt. Dies erklärte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Ulrich Kelber zur Debatte über Kosten und Nutzen des Ausbaus Erneuerbarer Energien in Deutschland.
Kelber weiter: Wir erwarten in den nächsten Jahren keinen massiven Umstieg der EEG-Umlage mehr, da - wiederum im Gegensatz zu Atomstrom und fossilen Energien - die Kosten für Strom aus Erneuerbaren Energien jedes Jahr sinken. So werden sich die Kosten für Sonnenstrom in nur drei Jahren halbieren und schon 2012 oder 2013 unter den Kosten für Haushaltsstrom liegen. Die Kritiker der Erneuerbaren Energien lassen die Entwicklung immer wieder außer Acht. Erneuerbare Energien sichern die saubere und auf Dauer bezahlbare Energieversorgung, während atomare und fossile Energieversorgung jedes Jahr teurer wird und immense Folgekosten verursacht.
Kelber zur Rolle der Energiekonzerne: Verlogen sind die Angriffe der großen Energiekonzerne E.on, RWE, Vattenfall und EnBW gegen die Förderung der Erneuerbaren Energien. Diese griffen bis heute massive Subventionen für ihre Atomkraftwerke ab, beteiligten sich nicht an den Folgekosten ihrer Energieerzeugung und verteuern die Energieversorgung durch die Ausschaltung von Wettbewerb und gigantische Milliardengewinne. Jetzt kämpfen sie gegen die dezentralen Erneuerbaren Energien, die die Stromkunden aus ihrer Abhängigkeit befreien können. Ein durchschaubares Manöver.
Quelle: SPD-Bundestagsfraktion