Letzte Aktualisierung: 08.02.2024

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Wartung der Solaranlage: Maßnahmen und Kosten im Überblick

Was wird bei der Wartung der Solaranlage gemacht? Wie hoch ist der Wartungsbedarf und wie oft muss die Anlage gewartet werden? Wer führt die Wartung aus und was kostet das? Welche Vorteile hat ein Wartungsvertrag?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine Solarstromanlage (Photovoltaik, PV) gilt grundsätzlich als wartungsarm.
  • Doch sie ist stets der Witterung ausgesetzt:
    • Wind,
    • Niederschlag
    • und Schmutz können die Funktionstüchtigkeit der Solaranlage beeinflussen.
  • Deshalb wird halbjährlich zu einer Sichtprüfung und einmal im Jahr zur Wartung geraten.

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Wartungsaufwand bei einer Solaranlage

Zu einer Solaranlage, mit der Strom erzeugt werden soll, gehören folgende Komponenten

Wenn also von der Wartung der Solaranlage die Rede ist, ist die Anlage in all ihrer Komplexität mitsamt der Pflege und Wartung ihrer Komponenten gemeint. Generell gilt eine Solaranlage als wartungsarm. Der Wartungsaufwand für die Komponenten fällt jedoch recht unterschiedlich aus:

Solarmodule der Solaranlage warten

Die Solarmodule auf dem Solardach sind tagein, tagaus dem jahres- und tageszeitbedingten Wechsel von Temperatur und Wetter ausgesetzt. Weil sich durch den direkten Kontakt mit den Elementen Verschmutzungen absetzen können, die die Leistung der Solarmodule beeinträchtigen oder die Module gar beschädigen können, wird eine halbjährliche Sichtprüfung empfohlen. Sie umfasst das Prüfen der Solarmodule auf ihre Dichtigkeit und Schadensfreiheit hin. Außerdem stehen Verspannungen innerhalb des Befestigungssystems auf dem Prüfstand. Ebenso Verschmutzungen und sogenannte Hot Spots (ein „heißer Fleck“, der infolge lokaler Überhitzung entsteht).

Expertentipp: Mit einem guten Fernglas können Sie einmal im Monat, nach außergewöhnlichen Witterungsverhältnissen auch unmittelbar, Ihre Solarmodule in Augenschein nehmen und auf sichtbare Auffälligkeiten hin prüfen.

Kabel der Solaranlage warten

Von den Kabeln ist zwar nur ein Teil so installiert, dass ihnen die Witterungsverhältnisse zu schaffen machen könnten – dennoch sollten Sie alle Kabel im halbjährlichen Turnus warten beziehungswiese warten lassen. Insbesondere gilt es hier, die Steckverbindungen der Kabel zu den Solarmodulen zu kontrollieren und auf die Unversehrtheit der Kabelummantelungen zu achten.

Wechselrichter der Solaranlage warten

Vom Wechselrichter der Solaranlage ist bekannt, dass er nicht so robust ist wie die Solarmodule, denen heute mindestens 20 Jahre einwandfreie Funktion zugesprochen werden. Seine „nur“ auf etwa zehn Jahre ausgelegte Lebensdauer gilt als ein Hinweis dafür und für den erhöhten Wartungsaufwand, den er braucht.

Was für den Wechselrichter als technisches Bauteil gilt, gilt ebenso für sein Programm: Die Software des Wechselrichters sollten Sie regelmäßig aktualisieren (updaten) lassen. Außerdem wichtig: Sorgen Sie dafür, dass die Steckverbindungen zu den Solarkabeln, hier: die auf der Gleichstrom- und der Wechselstromseite, korrekt sitzen.

Expertentipp: Gewöhnen sie sich an, täglich einen Blick auf den Wechselrichter zu werfen! So können Sie gegebenenfalls auftretende Störungen schnell erkennen.

Zähler der Solaranlage warten

Der Zähler der Solaranlage kann entweder

  • Ihnen, also dem Anlagenbetreiber, oder
  • dem Netzbetreiber gehören.

Ist er in Ihrem Besitz, müssen Sie ihn regelmäßig warten und eichen lassen. Dieser Wartungsaufwand ist durchaus gerechtfertigt, denn sie haben wegen der Einspeisevergütung ein grundlegendes Interesse daran. Gehört der Zähler dem Netzbetreiber, ist der für die Wartung und Eichung des Messgeräts zuständig.

Montagesystem der Solaranlage warten

Die Installationsbauteile, also das Montagesystem, sichern den Sitz der Solarmodule auf dem Dach. Wie die Module sind sie der Witterung direkt ausgesetzt. Die Kräfte von Wind und Wetter belasten die Bauteile unmittelbar, so dass eine Klemme oder Schraubverbindung sich lockert. Daher ist auch hier eine Prüfung alle sechs Monate ratsam – am besten im Zuge der Sichtprüfung der Solarmodule.

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Anlagen-Wartung nach DIN-Norm

Seit September 2017 gibt es die neue Richtlinie VDI 2883 Blatt 1. Sie befasst sich mit der Instandhaltung von netzgekoppelten PV-Anlagen und gibt Hinweise zu Wartung, Inspektion, Instandsetzung, Prüfung, Dokumentation und Ersatzteilhaltung. Dabei liegt der Fokus auf den Aspekten Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Schutz der Investition. Die Richtlinie dient bei der Instandhaltung als Leitfaden, denn PV-Generatoren und alle weiteren Anlagenkomponenten sind während ihrer sehr langen Betriebszeit wechselnden Belastungen ausgesetzt.

Sichtprüfung

Allgemein gilt die Empfehlung zur jährlichen Sichtprüfung der Solaranlage. Dabei stehen folgende Maßnahmen auf dem Prüfstand:

  • Prüfen sämtlicher Anlagenteile auf Schäden, die von Witterungseinflüssen, Tieren, Schmutz-Ablagerungen, Anhaftungen und Bewuchs verursacht worden sein können.
  • Prüfen der Dachdurchdringungen und Abdichtungen
  • Prüfen der Standfestigkeit
  • Prüfen der Korrosion des Montagesystems
  • Kontrolle der Schutzeinrichtungen

Wiederkehrende Prüfungen nach Vorschrift und Regelwerken

Verschiedene Normen und Regelwerke enthalten Fristen für wiederkehrende Prüfungen bei Solaranlagen:

  • Wenigstens alle vier Jahre findet die wiederkehrende Prüfung gemäß den Richtlinien „Netzgekoppelte Photovoltaik-Systeme - Mindestanforderungen an Systemdokumentation, Inbetriebnahmeprüfung und wiederkehrende Prüfungen“, DIN EN 62446 (VDE 0126-23), statt.
  • Bei wiederkehrenden Prüfungen wie gemäß DGUV-V3, sind Solarstromanlagen in die Prüfung mit einzubeziehen, da sie als Bestandteil der elektrischen Anlage gelten.
  • Blitzschutzanlagen auf Gebäuden mit Solaranlage sollten mindestens alle fünf Jahre überprüft werden (vergleiche VdS 2010).

Solaranlage via Wartungsvertrag warten lassen

Zu den Dienstleistungen von Solar-Fachbetrieben gehört neben der Installation und Inbetriebnahme heute auch die Wartung, Instandhaltung und Störungsbeseitigung. Sie können bei vielen Solar-Handwerkern Wartungsverträge abschließen, die die Wartungsmaßnahmen und Wartungsintervalle festschreiben. Das ist für Sie praktisch, weil der Dienstleister zum gegebenen Zeitpunkt auf Sie zukommt, so dass Sie keinen Verwaltungsaufwand haben und nicht mehr an die regelmäßigen Termine denken müssen.

Inhalt Wartungsvertrag einer Solaranlage

Im Wartungsvertrag stehen beispielsweise folgende Wartungsmaßnahmen:

  • Geprüft werden Ihre Solarmodule auf eventuelle Verschmutzungen. Nötigenfalls und auf Ihren Wunsch hin werden die Module gereinigt. (Tipp: Achten Sie auf ein Angebot zur ökologischen Reinigung!)
  • Neben einer Sichtkontrolle nutzen die Handwerker thermografische Prüfverfahren, die auch bei laufender Anlage angewendet werden können und sichtbare Schwachstellen sowie Defekte in aufdecken helfen.
  • Die Unterkonstruktion des Solargenerators wird bei der Sichtprüfung auf eventuelle Bruchschäden, lockere Schrauben und andere defekte Teile sowie Auswirkungen durch Schnee, Bewegung in der Unterkonstruktion und anderes mehr hin geprüft.
  • Die Sichtprüfung beim Wechselrichter deckt Verschmutzungen auf. Er wird im Zuge der Instandhaltung von innen und außen gereinigt. Die zugehörigen Steckverbindungen sowie DC-Leitungen zwischen Modulen und Wechselrichter werden gecheckt und elektrische Messungen vorgenommen, um die einwandfreie Funktion zu prüfen.
  • Geprüft wird der sichere Sitz aller Verbindungen der Elektrik im Solarverteiler. Die elektrischen Komponenten der PV-Anlage werden gemessen. Dabei wird die elektrische Mechanik ebenso geprüft wie jeder einzelne Kabelanschluss beziehungsweise jede Kabeleinführung des Solarverteilers auf Belastungsschäden und thermische Auffälligkeiten.

Expertenwissen: Vor dem Hintergrund, dass manche Hersteller von Solarmodulen eine regelmäßige Wartung als Voraussetzung für das Gewähren ihrer langen Garantiezeiten verlangen und auch Versicherungen einen Wartungsvertrag als Nachweis ansehen, dass die Sicherheit der Photovoltaikanlage regelmäßig überprüft wird, macht der Abschluss eines Wartungsvertrags durchaus Sinn.

Wartungskosten und Kosten eines Wartungsvertrags

Die Kosten für die Wartung der Solaranlage sind wie die Instandhaltungskosten, Reinigungskosten, Betriebskosten und Kosten für Versicherungen Teil der Anlagekosten. Sie werden bei einer für ein Einfamilienhaus typischen Solaranlage auf Preise zwischen 150 und 250 Euro pro Jahr beziffert.

Viele Wartungs-Dienstleister stufen die Kosten für den Wartungsvertrag nach der Anlagengröße ab, ein Kostenbeispiel nach Anlagengröße zeigt die folgende Tabelle:

Tabelle 1: Beispiel für die jährlichen Grundkosten der Fernüberwachung, Wartung und Inspektion einer Solaranlage
kWp-Leistung Wartung & Inspektion Fernüberwachung
1 bis 10 110,00 Euro pauschal 70,00 Euro pauschal
11 bis 20 15,00 Euro/kWp 110,00 Euro pauschal
21 bis 50 13,00 Euro/kWp 170,00 Euro pauschal
51 bis 200 11,00 Euro/kWp 250,00 Euro pauschal
201 bis 10.000 9,00 Euro/kWp 1,60 Euro/kWp

Wartungsboards – moderne Hilfsmittel zur optimalen Wartung von Solaranlagen

Solarmodule sind empfindlich. Sie dürfen zur Wartung nicht betreten werden. Andernfalls drohen wegen der punktuellen Belastung Schäden wie Mikrorisse, die letztlich zur Leistungseinbußen führen.

Um den Aufwand zur Wartung der Module zu optimieren, nutzen Wartungsdienstleister heute unter anderem sogenannte mobile Arbeitsplattformen (Wartungsboards), die bis zu 40 Prozent Arbeitszeit sparen sollen.

Das kleinere „SMB Solar Multiboard“ der gleichnamigen GmbH zum Beispiel ist 1.020 Millimeter lang, das größere 1.720 Millimeter. Beide seien laut Anbieter 400 Millimeter breit und könnten mühelos bewegt werden, denn sie wiegen nur 5,8 beziehungsweise 9,7 Kilogramm. Die Boards würden auf die Solarmodule gelegt und schützten diese während der Wartungsarbeiten vor Belastungen. Die aus Aluminium gefertigten Plattformen hakten sich demnach mit gummibeschichteten Laschen in den Modul-Zwischenräumen fest. Sie seien aufgrund der rutschhemmenden Oberfläche gemäß DIN 51 130 für Dachneigungen bis 40 Grad zugelassen.

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