Letzte Aktualisierung: 09.05.2012

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Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen: Energieeffizienz verharrt auf gleichem Niveau

Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen Energieeffizienz verharrt auf gleichem Niveau_Grafik_AGEB

Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen: Energieeffizienz verharrt auf gleichem Niveau (Grafik: AGEB)

Im Jahr 2010 verharrte sowohl die gesamtwirtschaftliche Energieeffizienz des Primärverbrauchs, wie die des Endverbrauchs auf dem Niveau des Vorjahres. Die Industrie musste von den Energieeffizienzgewinnen im letzten Jahr leichte Einbußen hinnehmen, der Bereich Gewerbe, Handel und Dienstleistungen blieb auf dem Niveau des Vorjahres. Hingegen konnte sich sowohl die Energieeffizienz im Verkehrsbereich als auch die temperaturbereinigte Energieeffizienz bei den privaten Haushalten verbessern. Dies sind Ergebnisse des jetzt von der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. (AGEB) veröffentlichten Berichts "Ausgewählte Effizienzindikatoren zur Energiebilanz Deutschland Daten für die Jahre von 1990 bis 2011".

Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen veröffentlicht in regelmäßigem Abstand umfangreiche Daten zur Entwicklung des Energieverbrauchs in Deutschland, darunter vierteljährliche Schätzungen des Primärenergieverbrauchs, jährlich aktualisierte Auswertungstabellen zur Entwicklung des Energieverbrauchs nach Energieträgern und Wirtschaftszweigen sowie vollständige Energiebilanzen, die ein detailliertes und konsistentes Abbild der energiewirtschaftlichen Verflechtung einer Volkswirtschaft liefern und den Energieverbrauch vom Aufkommen über die Umwandlung bis zur Verwendung, untergliedert nach einzelnen Energieträgern und Sektoren, in einer Matrix erfassen. Für Deutschland liegt somit eine geschlossene Zeitreihe an Energiebilanzen für die Jahre von 1990 bis 2009 vor, die eine geeignete Ausgangsbasis zur Ableitung von Kennziffern zur Effizienz der nationalen Energieversorgung darstellen.

Der jetzt vorliegende Bericht der AGEB kommt zu dem Ergebnis, dass sowohl die gesamtwirtschaftliche Energieeffizienz des Primärverbrauchs, wie die des Endverbrauchs im Jahr 20120 auf dem Niveau des Vorjahres verharrte. Die Industrie musste von den Energieeffizienzgewinnen im letzten Jahr leichte Einbußen hinnehmen, der Bereich Gewerbe, Handel und Dienstleistungen blieb auf dem Niveau des Vorjahres. Hingegen konnte sich sowohl die Energieeffizienz im Verkehrsbereich als auch die temperaturbereinigte Energieeffizienz bei den privaten Haushalten verbessern. Bei der Interpretation von Effizienzfortschritten auf der Ebene des Endenergieverbrauchs sind jedoch unabhängig von der Art der gewählten Bezugsgröße Besonderheiten zu beachten, die mit der unterschiedlichen Abgrenzung sowie statistisch-methodischen Unterschieden von Endenergie- und Primärenergieverbrauch bei der Energiebilanzierung in Zusammenhang stehen.

So spiegelt die auf dem Primärenergieverbrauch beruhende gesamtwirtschaftliche Energieintensität auch Effizienzfortschritte wider, die im Umwandlungssektor insbesondere durch die Erhöhung der Brennstoffausnutzung bei der Stromerzeugung oder durch den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung erzielt werden. Der Indikator "Endenergieeffizienz" enthält dabei verbrauchsmindernde Wirkungen, die in den Umwandlungssektoren realisiert werden, dagegen nicht. Außerdem wird die Entwicklung des Primärenergieverbrauchs von Veränderungen im Energiemix beeinflusst: Die im Rahmen der Energiebilanzierung verwendete Wirkungsgradmethode rechnet der Kernenergie bezogen auf die Erzeugung einer Megawattstunde elektrische Energie den dreifachen Einsatz an Primärenergie zu (Wirkungsgrad 33%).

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen geht dagegen in die Primärenergiebilanz in Höhe ihrer tatsächlichen Erzeugung mit einem Wirkungsgrad von 100 % ein. Primärenergieeinsparungen sind vor diesem Hintergrund leichter zu erreichen als Verbrauchsminderungen beim Endenergieverbrauch. Zum einen werden auf der Ebene des Primärenergieverbrauchs die Effizienzbeiträge aller Wirtschaftszweige berücksichtigt, zum andern führt bereits die Substitution von elektrischem Strom aus Kernenergie aus erneuerbaren Energiequellen zur Verringerung des Primärenergieverbrauchs. Darüber hinaus können sich die gesamtwirtschaftlichen Effizienzkennziffern allein durch den intersektoralen Strukturwandel von energieintensiver Grundstoffproduktion hin zum energieextensiven Dienstleistungssektoren verbessern, ohne dass dem tatsächliche technische Effizienzverbesserungen zugrundeliegen.

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