So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 03.11.2024
PV-Anlage: Bis zu 37% sparen!
Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!Heizkosten runter - Wohngefühl rauf!
Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Eine Dämmung funktioniert wie ein wärmender Schal im Winter. Sie verhindert, dass die Wärme zu schnell nach außen abgegeben wird, sie bremst den Wärmefluss durch eine niedrige Wärmeleitfähigkeit der verwendeten Dämmstoffe.
Wärmeverluste können je nach Dicke und Wärmeleitfähigkeit der Bauteile überall am Gebäude auftreten. Aufgrund der kompakten Bauform geht im Einfamilienhaus z. B. am meisten Wärme über
Je nach der Dämmung des Hauses, können auch Wärmebrücken zu bedeutenden Wärmeverlusten führen.
Um diese Wärmeverluste zu begrenzen, wird die Gebäudehülle mit verschiedenen Dämmstoffen gedämmt. Ihnen liegt immer dasselbe Prinzip zugrunde: Sie binden Luft auf einem kleinen Raum. Ob in den Polystyrol-Kügelchen von EPS (Styropor), zwischen den Fasern von Flachs, Stein- und Glaswolle oder den Poren von aufgeschäumtem Glas – immer wird Luft festgehalten, die eine hohe dämmende Wirkung entfaltet.
Die Dämmung von Gebäuden wird mit steigenden Energiekosten und sich deutlicher abzeichnender Klimakatastrophe immer wichtiger. Dies hat auch der Gesetzgeber erkannt und bereits in den 1970er-Jahren gesetzliche Vorschriften zur Dämmung von Gebäuden beschlossen. Seit dem 01.11.2020 regelt das aktuelle Gebäudeenergiegesetz (kurz: GEG) die Anforderungen an die Dämmung von Gebäuden bei Neubau und Sanierungen.
Zur Dämmung von Gebäuden bieten sich zahlreiche Möglichkeiten an, deren Einsatz jedoch immer in bautechnischer und -physikalischer Hinsicht an die jeweiligen Gebäudeeigenschaften angepasst werden muss. Bei Sanierungen entscheiden letztlich auch die Investitionskosten hinsichtlich der eingesparten Heizkosten, welche Dämmung durchgeführt wird.
Bei der Dämmung unterscheidet man grundsätzlich drei Möglichkeiten:
Die Außendämmung beschreibt den Einsatz von Dämmungsmaterialien im Aufbau der Außenwand. Dies schließt natürlich auch Fenster als Dämmungselement in die Außendämmung mit ein.
Beim Neubau aber auch einer energetischen Altbausanierung wird vielfach ein Wärmedämmverbundsystem auf die Außenwand als weitere Dämmung aufgebracht.
Werden die erdberührten Wände sowie der Kellerfußboden zwischen Fundamenten gedämmt, so spricht man von einer sogenannten Dämmung des Perimeters. Die Perimeterdämmung wird außerhalb der wasserundurchlässigen Schicht angebracht und muss daher wasser- und druckbeständig sein. Daher verwendet man häufig geschlossenporige Schaumstoffmaterialien wie z. B. extrudierte Polystyrol-Hartschaumplatten.
Die Innendämmung beschreibt alle Dämmungsmaßnahmen im Haus selbst. Diese lassen sich in folgende Bereiche aufteilen:
Zu den am meisten angewandten Arten der Dachdämmung zählt die Zwischensparrendämmung, bei der Dämmstoffmatten, häufig aus Mineralwolle, zwischen die Dachsparren eingebracht wird. Je nach Sparrendicke kann diese Dämmung mit einer Untersparrendämmung einfach ergänzt werden. Eine Aufsparrendämmung ist hingegen deutlich aufwändiger, da hierzu die Dacheindeckung entfernt werden muss.
Die Dämmung von Geschossdecken ist heute bei bestimmten Umbaumaßnahmen und im Neubau vorgeschrieben. Dabei werden häufig Dämmplatten unter die Kellerdecke geklebt oder Dämmstoffe (Matten oder Einblasdämmstoffe) in die Zwischendecke zum unbewohnten Dachgeschoss eingebracht. Die Deckendämmung eignet sich besonders für versierte Hobbyheimwerker zum Selbermachen.
Ein Kompromiss aus Innen- und Außendämmung stellt die Kerndämmung dar, bei der man Dämmstoffe zwischen die Schalen des Mauerwerks einer Außenwand einbringt.
Im Neubau erfolgt dies mit Dämmstoffplatten, im Altbau werden die Dämmstoffe per Einblasdämmung eingebracht. Die nachträgliche Kerndämmung per Einblasdämmung ist häufig in Norddeutschland anzutreffen, da hier ein mehrschaliges Mauerwerk gängige Baupraxis ist.
Dämmung | Dämmstoff |
---|---|
Dachdämmung von innen | Flexible Dämmstoffe, wie Glaswolle- oder Steinwolle-, Hanf- und Flachsmatten zur Zwischensparrendämmung; Einblasdämmstoffe wie Zellulose |
Dachdämmung von außen | Biegesteife Dämmplatten aus Polyurethan-Hartschaum (PUR/PIR), Holzfasern oder Polystyrolschaum als Aufsparrendämmung |
Flachdachdämmung von außen | Spezielle Dämmplatten aus Polystyrol-Hartschaum |
Dachbodendämmung | Schütt- bzw. einblasfähige Dämmstoffe aus Perlite, Zellulose, Mineralwolle-Flocken, Matten aus Glaswolle, Steinwolle oder Hanf; bei begehbaren Dachböden Verbundelemente mit Dämmschichten aus Holzfasern, Polystyrol- oder Polyurethanschaum |
Außenwanddämmung von außen | WDVS mit Polystyrol-Platten, bei erhöhten Brandschutzanforderungen Glaswolle bzw. Steinwolle; auch Holzfaserdämmplatten bei hinterlüfteten Fassaden |
Kerndämmung von zweischaligem Mauerwerk | Wasserabweisende Steinwolleflocken, Glaswolleflocken oder Perlite |
Außenwanddämmung von innen | Bei trockenen Wänden Verbundelemente aus Gipskarton und Schaumpolystyrol oder OSB- und Holzfaserdämmplatten; bei vorgeständerten Konstruktionen angesprühte Zellulosefasern oder Matten aus Glaswolle, Steinwolle und Hanf; bei feuchtekritischen Fällen Calciumsilikatplatten oder mineralische Perlite-Dämmplatten |
Dämmung von Rohrleitungen | Geschäumte Materialien wie Polyethylen oder Polyurethan; hochtemperaturbeständige Produkte aus Glaswolle, Steinwolle oder spezielle Elastomerschäume für thermische Solaranlagen |
Kellerdeckendämmung von unten | Dämmstoffe aus flieskaschierter Glaswolle oder Steinwolle (für hohen Brandschutz und bei unebener Kellerdecke) oder Polystyrolschaum |
Kellerwanddämmung von außen/ Perimeterdämmung | Speziell zugelassene Dämmstoffe aus Polystyrolschäumen (wie XPS und EPS) |
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) hat im November 2020 die Energieeinsparverordnung (EnEV) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) abgelöst. Alle bautechnischen Pflichten zur Dämmung von Gebäuden sind nun im GEG enthalten.
Für Häuser, die vor 1984 gebaut wurden, sieht der §48 GEG einen Mindestwärmeschutz von Außenbauteilen vor, wenn diese zu mehr als 10% ertüchtigt (z.B. neuer Putz) oder erstmals eingebaut werden. Dann sind die U-Werte der Anlage 7 des GEG von u.a. 0,24 W/m2K für Außenwände und 1,3 W/m2K für Fenster, sofern technisch möglich, einzuhalten.
Zudem gibt es Nachrüstpflichten zur Wärmedämmung beim Kauf eines Hauses. So müssen bei einem bestehenden Gebäude die oberste Geschossdecke oder das Dach mit einem U-Wert von maximal 0,24 W/m2K gedämmt sein und die Heizungs- und Warmwasserrohre gedämmt werden.
Wärmepumpe im Komplettpaket zum Festpreis
Beratung, Planung & Installation durch regionalen Meisterbetrieb + bis zu 70% Zuschuss!Wie teuer eine Dach- oder Fassaden-Dämmung ist, lässt sich relativ leicht bestimmen. Man fragt einen Energieberater, der die Kosten anhand von aktuellen Baupreistabellen schätzt. Oder man fragt ein örtliches Bauunternehmen, das direkt die Kosten in einem konkreten Angebot ermittelt.
Ob eine Dämmung teuer oder günstig ist, hängt jedoch in hohem Maße davon ab, wie hoch die Sowieso-Kosten sind. Dies sind Kosten für Instandsetzungen, die Sie sowieso hätten durchführen lassen müssen. Wer z. B. nach 40 Jahren die Fenster austauscht, hätte diese sowieso austauschen müssen, um die Funktionsfähigkeit der Fenster zu erhalten. Die Mehrkosten, die auf die „Dämmung“ entfallen, resultieren dann lediglich aus dem besseren Dämmstandard des Fensters usw.
Zur Ermittlung der Kosten einer Dämmung müssen daher die Sowieso-Kosten abgezogen werden. Dabei gilt natürlich, dass sich eine Dämmung je mehr lohnt, desto mehr Sowieso-Kosten anfallen.
Dämmung | Vollkosten pro m2 | Vollkosten gesamt | Sowieso-Kosten | energetisch bedingte Mehrkosten |
---|---|---|---|---|
WDVS (ohne Gerüstkosten) | 264 €/m2 | 47520 € | 28600 € | 18920 € |
Kerndämmung Außenwand | 69 €/m2 | 12420 € | 4400 € | 8020 € |
Unterseite Kellerdecke ohne Bekleidung | 95 €/m2 | 4750 € | 0 € | 4750 € |
Bodenplatte | 125 €/m2 | 6250 € | 2600 € | 3650 € |
Innenwand | 95 €/m2 | 17100 € | 6500 € | 10600 € |
oberste Geschossdecke, nicht begehbar | 39 €/m2 | 1950 € | 0 € | 1950 € |
Flachdach ohne Lichtkuppeln | 317 €/m2 | 15850 € | 10900 € | 4950 € |
Steildach ohne Gauben | 364 €/m2 | 43680 € | 34560 € | 9120 € |
Eine dicke Dämmung spart mehr Energie als eine dünne. Der Einspareffekt nimmt jedoch mit der Dicke ab. Aus wirtschaftlicher Sicht ist daher eine "dickere" Dämmung nicht immer auch lohnender als eine geringere Dämmstärke. Dies liegt an den überproportional steigenden Kosten für einen Wärmeschutz und den abnehmenden Einsparungen.
Das wirtschaftliche Optimum einer Dämmung entspricht daher nicht dem energetischen Optimum und wird es wohl auch auf lange Sicht nicht werden. Daher ist es sinnvoll, neben der baulichen Begrenzung des Energieverbrauchs durch die Dämmung auch die regenerative Erzeugung von Strom und Wärme in Gebäuden verstärkt zu etablieren, um den verbleibenden Heizwärmebedarf so günstig und klimafreundlich wie möglich abzudecken.
Dämmung | Amortisationszeitraum |
---|---|
Dämmung der obersten Geschossdecke | Bei einem Ausgangs-U-Wert von 0,9 W/(m2K) liegt die Amortisationszeit bei einer begehbaren Geschossdecke in der Regel zwischen 6 und 16 Jahren (Mittelwert: 10 Jahre). Die gleiche Maßnahme bei unbegehbarer Geschossdecke amortisiert sich nach etwa zwei bis fünf Jahren. |
Dämmung eines Steildaches | Bei einem Ausgangs-U-Wert von 0,9 W/(m2K) liegt die Amortisationszeit in der Regelzwischen 6 und 16 Jahren, wobei sich die Maßnahme nach durchschnittlich 10 Jahren amortisiert hat. |
Flachdach-Dämmung | Bei einem Ausgangs-U-Wert von 0,9 W/(m2K) liegt die Amortisationszeit zwischen 5 und 13 Jahren. |
Fassadendämmung | Für eine Außenwanddämmung von U = 1,4 W/(m2K) mit einem Wärmedämmverbundsystem ergibt sich entsprechend den Anforderungen der Energieeinsparverordnung ein großer Schwankungsbereich der Amortisationszeit. Je schlechter der energetische Ursprungszustand der Wand ist, desto schneller amortisiert sich eine Fassadendämmung. Bei Außenwänden, die vor der ersten Wärmeschutzverordnung (WSchV) 1977 errichtet worden sind, ergibt sich eine Amortisationszeit zwischen 4 und 10 Jahren. |
Kellerdämmung | Geht man beim unteren Gebäudeabschluss von einem energetischen Zustand aus, der vor der Einführung der ersten Wärmeschutzverordnung typisch war, so beträgt die mittlere Amortisationszeit bei einer Kellerdeckendämmung von unten mit Bekleidung acht Jahre. Ohne Bekleidung reduziert sich die Amortisationszeit auf etwas unter sechs Jahre. |
Durch eine gute Dämmung und den Einsatz von Photovoltaik, Solarthermie, einer Wärmepumpe oder einer Holzpelletheizung lassen sich sowohl die Kosten als auch die CO2-Emissionen langfristig minimieren. Zudem wird man durch eine gute Wärmedämmung deutlich unabhängiger von Preissteigerungen bei Öl, Gas aber auch Strom.
KfW und BAFA vergeben eine Förderung für die Dämmung - Eigentümer haben die Wahl zwischen einem Zuschuss zu einer Einzelmaßnahme vom BAFA, einem ergänzendem KfW-Kredit sowie einem Förderkredit für eine Sanierung zu einem "Effizienzhaus". Alternativ können die Kosten auch von der Steuer abgezogen werden.
Wer sein Haus dämmt, erhält vom BAFA einen Zuschuss von 15 Prozent der förderfähigen Kosten. Ein zusätzlicher Bonus in Höhe von 5 Prozent ist möglich, wenn die Dämmung als Maßnahme im individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) enthalten war („iSFP-Bonus“). Sowohl der iSFP als auch eine Fachplanung und Baubegleitung werden gefördert.
Auch Eigenleistungen werden gefördert. Wer eine Dachdämmung selbst macht, erhält einen Zuschuss zu den Materialkosten. Ob die Dämmung förderfähig ist, muss bei Eigenleistungen auch ein Energieberater bescheinigen.
iSFP und Zuschuss-Antrag aus einer Hand!
Mit einem Sanierungsfahrplan können Sie Ihren Zuschuss erhöhen! Wir übernehmen Ihren BEG-Antrag & erstellen Ihnen einen iSFP - zum Sparpreis!In Kombination mit einer BAFA-Förderung vergibt die KfW einen Ergänzungskredit zur Finanzierung der förderfähige Ausgaben. Pro Wohneinheit kann man maximal 120.000 Euro aufnehmen. Der Zinssatz richtet sich nach dem zu versteuernden Haushaltsjahreseinkommen.
Um einen KfW-Effizienzhaus-Standard zu erreichen, ist in der Regel eine umfangreiche energetische Sanierung notwendig. Dafür kann im KfW-Programm "Wohngebäude – Kredit 261" ein Förderkredit mit Tilgungszuschuss beantragt werden. Maximal 150.000 Euro zinsgünstiger Kredit sind möglich, dazu kommt ein Tilgungszuschuss von maximal 20 Prozent - je nach erreichtem Effizienzhaus-Niveau.
Wer eine förderfähige Dämmung aus eigenen Mitteln finanziert und keine Förderung beantragt, kann seine Kosten alternativ auch von der Steuer abziehen. Verteilt auf drei Jahre wird die Einkommensteuer reduziert, was - je nach Steuerschuld - bis zu 20 Prozent der Sanierungskosten abdecken kann. Ob die Dämmung förderfähig ist, muss dabei jedoch ein Energieberater bescheinigen.
Eine Wärmedämmung muss immer die physikalischen Gegebenheiten des Gebäudes berücksichtigen. Eine nicht fachgerecht geplante oder ausgeführte Dämmung führt häufig zu Wärmebrücken und im schlimmsten Fall zu Feuchtigkeitsproblemen durch Kondensation und nachfolgende Schimmelbildung.
Ein typischer Fall einer nicht auf das Gebäude abgestimmten Dämmungsmaßnahme ist z. B. der Austausch alter Fenster durch neue, wärmeisolierende Fenster. Dies kann bei einer "schlechten" Dämmung der Außenwände dazu führen, dass nun nicht mehr das Fenster die kälteste Stelle der Außenwand ist, sondern die Außenwand selbst.
Dies führt wiederum dazu, dass sich an und in den Wänden dann Feuchtigkeit niederschlagen kann und bei längerer Einwirkung zur Schimmelbildung führen kann. Der Fachmann spricht hier auch von einer Verlagerung des Taupunkts. Ähnliche Probleme treten häufig bei einer Innenwanddämmung mit Mineralwolle ohne Dampfsperre auf.
Daher ist es immer sinnvoll zunächst eine Energieberatung durchführen zu lassen und sich bauphysikalisch intensiv mit dem zu sanierenden Gebäude auseinanderzusetzen, bevor man eine Dämmung näher plant.
Vergleichen Sie hier die für Sie wirtschaftlichsten Dämmungsalternativen und wählen Sie Ihre wirtschaftlichste Lösung. » Zum Dämmungsrechner