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Letzte Aktualisierung: 17.03.2024
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Bei einer netzgekoppelten Photovoltaik-Anlage wird der PV-Strom dann über einen Zähler ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Für diese Strom-Menge erhält man eine Einspeisevergütung entsprechend dem EEG.
Bei einer PV-Anlage arbeiten verschiedene Bauteile eng zusammen, um eine möglichst verlustfreie Umwandlung von Licht in Strom zu gewährleisten. Ein Energiemanagementsystem sorgt daruffolgend für eine optimale Nutzung des eigenen Stroms auf der Wechselstrom-(AC-)Seite.
Wird eine Solaranlage ohne Speicher betrieben, können erfahrungsgemäß, ohne weitere Verhaltensänderungen rund 30 Prozent des Photovoltaik-Stroms selbst genutzt werden. Dieser Anteil lässt sich weiter steigern, indem das eigene Verbrauchsverhalten - z. B. das Laden des Elektroautos mit Photovoltaik - auf die Phasen der Solarstromproduktion abgestimmt wird.
Mit speziellen Photovoltaik-Speichern lässt sich der Stromüberschuss vom Mittag für die Abendstunden speichern, wenn der Strombedarf in Privathaushalten am höchsten ist. Nutzen Hauseigentümer einen PV-Stromspeicher, können sie ihren Eigenverbrauch auf bis zu 80 Prozent steigern.
Zudem wird die Investition in einen Photovoltaik-Stromspeicher teilweise noch gefördert.
Der Photovoltaik-Ertrag ist ein wesentlicher Faktor für die Rentabilität einer Investition in eine Photovoltaik-Anlage. Als monetäre Kenngröße wird der physische Stromertrag mit der Vergütung (eingesparter Haushaltsstrompreis und/ oder Einspeisevergütung) multipliziert.
Monat | Stromerzeugung | Misch-Preis | Einnahmen pro Monat | ||
---|---|---|---|---|---|
Januar | 390,9 kWh | x | 0,16 € pro kWh | = | 62,54 € |
Februar | 573,4 kWh | x | 0,16 € pro kWh | = | 91,74 € |
März | 900,5 kWh | x | 0,16 € pro kWh | = | 144,08 € |
April | 1237,8 kWh | x | 0,16 € pro kWh | = | 198,05 € |
Mai | 1300,3 kWh | x | 0,16 € pro kWh | = | 208,05 € |
Juni | 1276 kWh | x | 0,16 € pro kWh | = | 204,16 € |
Juli | 1279,5 kWh | x | 0,16 € pro kWh | = | 204,72 € |
August | 1189,6 kWh | x | 0,16 € pro kWh | = | 190,34 € |
September | 1019,1 kWh | x | 0,16 € pro kWh | = | 163,06 € |
Oktober | 748,2 kWh | x | 0,16 € pro kWh | = | 119,71 € |
November | 466,2 kWh | x | 0,16 € pro kWh | = | 74,59 € |
Dezember | 375 kWh | x | 0,16 € pro kWh | = | 60,00 € |
Dem Ertrag stehen die Anschaffungskosten, gegebenenfalls Finanzierungskosten, gegenüber sowie die Kosten für Betrieb und Wartung der PV-Anlage.
PV-Anbieter | 5 kW Solaranlage | 5 kWh Stromspeicher | Wallbox | Gesamt-Preis | Preis-Differenz |
---|---|---|---|---|---|
Otovo | 8.560 € | 2.793 € | 2.006 € | 13.359 € | 0% |
Zolar | 7.578 € | 4.951 € | 1.102 € | 13.631 € | 2% |
EKD Energiekonzepte Deutschland | 6.588 € | 9.469 € | 2.199 € | 18.256 € | 37% |
Lokaler Installateur | 11.154 € | 4.675 € | 3.352 € | 19.181 € | 44% |
Enerix | 11.000 € | 6.600 € | 1.795 € | 19.395 € | 45% |
Enpal | 15.730 € | 6.150 € | 2.150 € | 24.030 € | 80% |
Die Rentabilität einer PV-Anlage ist gegeben, wenn über alle Betriebsjahre gerechnet der Ertrag höher ist als die Kosten.
Es gilt:
Σ PV-Ertrag x Vergütung ≥ Gesamtkosten
Der Umfang, um den die Einnahmen die Kosten übersteigen, definiert die Photovoltaik-Rendite Ihrer Anlage.
Mit unserem Online-Rechner können Sie in wenigen Schritten den individuellen Ertrag einer Photovoltaik-Anlage auf Ihrem Dach und die Rentabilität dieser Anlage berechnen.
Die Förderung von Photovoltaik zielt darauf ab, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Grundlegend gibt es zwei Wege, von finanzieller Unterstützung zu profitieren:
Die Investition in eine Solaranlage wird nicht nur durch die Einsparung bei den Energiekosten attraktiv, sondern auch durch Fördermittel für die Installation im Rahmen einer umfassenden Sanierung zum Effizienzhaus unterstützt.
Für eine erfolgreiche Umsetzung energetischer Baumaßnahmen ist die frühzeitige Planung und Begleitung durch Energieeffizienz-Experten entscheidend. Wichtig ist dabei, den Antrag auf Fördermittel vor Beginn der Bauarbeiten zu stellen, um finanzielle Unterstützung zu sichern.
Unterstützung gibt es auch auf Ebene der Kommunen und Länder. Diese sind jedoch zeitlich befristet. Es lohnt sich hier die News im Bereich Photovoltaik im Blick zu haben und ggf. die Energieförder-Homepage des eigenen Bundeslandes.
Förderaspekt | Finanzierungs-Kredite | Länder und Kommunen |
---|---|---|
Zweck | Unterstützung der Investition in Solaranlagen als Teil einer umfassenden Sanierung zum Effizienzhaus. | Unterstützung auf kommunaler und Landesebene, zeitlich befristet. |
Vorteile | Einsparung bei Energiekosten, finanzielle Förderung durch Kredite. | Zusätzliche, oft spezifischere Unterstützungsmöglichkeiten. |
Bedingungen | Frühzeitige Planung und Begleitung durch Energieeffizienz-Experten. Antragstellung vor Baubeginn. | Aktuelles Informationsbedürfnis und Anpassung an zeitlich begrenzte Angebote. |
Beispiel | KfW 270 mit 5,21 % p.a. effektivem Jahreszins bis zu einer Fördersumme von 150.000 € für die reine Finanzierung einer PV-Anlage. | Variiert je nach Bundesland und Kommune – wichtig ist die kontinuierliche Beobachtung von Photovoltaik-News und die Nutzung der Energieförder-Homepages der Länder. |
Mit abnehmender EEG-Einspeisevergütung und steigenden Haushaltsstrompreisen wird der Eigenverbrauch des Photovoltaik-Stroms immer lohnender.
Während Haushalte mit einer Photovoltaik-Anlage bei der Netzeinspeisung im besten Fall eine Rendite von 1 - 2 % im Jahr erreichen, sind es beim Eigenverbrauch 6 - 8 %.
Wollen Hauseigentümer also ihre Rendite erhöhen, sollten sie möglichst viel des eigenen Solarstroms selbst nutzen.
Leistung ≥ | Anzulegender Wert Teileinspeisung | Fester Vergütungssatz Teileinspeisung | Aufschlag Volleinspeisung | Anzulegender Wert Volleinspeisung | Fester Vergütungssatz Volleinspeisung |
---|---|---|---|---|---|
0 kW bis 10 kW | 8,51 ct/kWh | 8,11 ct/kWh | 4,75 ct/kWh | 13,27 ct/kWh | 12,87 ct/kWh |
10 kW bis 40 kW | 7,43 ct/kWh | 7,03 ct/kWh | 3,76 ct/kWh | 11,19 ct/kWh | 10,79 ct/kWh |
40 kW bis 100 kW | 6,14 ct/kWh | 5,74 ct/kWh | 5,05 ct/kWh | 11,19 ct/kWh | 10,79 ct/kWh |
100 kW bis 400 kW | 6,14 ct/kWh | 3,17 ct/kWh | 9,31 ct/kWh | ||
400 kW bis 1.000 kW | 6,14 ct/kWh | 1,88 ct/kWh | 8,02 ct/kWh |
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Unsere Experten erstellen Dir in wenigen Minuten ein Komplett-Angebot nach Deinen Wünschen. Digital & kostenlos.Photovoltaik auf dem eigenen Dach bedeutet ein Stück Unabhängigkeit und macht das Wohnen klimafreundlicher. Auch finanziell kann es sich auszahlen. Vor dem Kauf sollten Sie aber unbedingt immer mehrere Angebote einholen.
Standardisierte Photovoltaik-Pakete passen nicht auf jedes Dach, jede Photovoltaik-Anlage muss individuell geplant werden.
Ohne Vor-Ort-Termin ist das kaum seriös möglich. Denn bauliche Gegebenheiten und Schattenwürfe spielen genauso eine Rolle wie das Profil des Stromverbrauchs eines Haushalts.
Nur mit diesen Informationen können Module, Wechselrichter und gegebenenfalls ein Batteriespeicher optimal geplant werden.
Wer finanziellen Spielraum hat, sollte die Dachfläche möglichst voll ausnutzen. Je größer eine PV-Anlage ist, desto wirtschaftlicher ist sie.
Denn letzten Endes ist die doppelte Leistung nicht doppelt so teuer. So kosten 4 kW im Schnitt 7.500 Euro, 8 kW aber nicht 15.000, sondern nur rund 13.000 Euro.
Der beauftragte Solarteur sollte Fachkenntnisse in der Photovoltaik nachweisen können. Das geht zum Beispiel mit Zertifikaten zu Aus- und Weiterbildungen und regelmäßigen Schulungen bei Herstellern.
Hilfreich ist es auch, wenn der Solar-Anbieter bereits einige vergleichbare Referenzen in Ihrer Region vorweisen kann und andere Kunden Auskunft über ihre Erfahrungen geben können.
Ideal ist ein Betrieb aus der Nähe. Das bedeutet meist kürzere Reaktionszeiten und weniger Aufwand bei Reklamationen, Reparaturen und ähnlichem.
Das Photovoltaik-Angebot sollte alle Bauteile und Arbeitsschritte enthalten, die für Montage und Anschluss erforderlich sind. Auch alle Fristen und ein verbindlicher Termin, zu dem die Photovoltaik-Anlage ans Netz geht, gehören hinein. Zahlungen sollten immer erst vorgesehen sein, nachdem der Handwerksbetrieb die entsprechenden Lieferungen und Leistungen erbracht hat.
Kauf-Interessierte sollten sich jedes PV-Angebot in Ruhe erläutern und Lücken schließen lassen, bevor sie einen Auftrag erteilen.
Für eine Photovoltaik-Anlage ist nahezu jedes Dach geeignet, solange es eine ausreichende Sonneneinstrahlung erhält. Ideal sind Dächer mit einer Ausrichtung nach Süden, Südost oder Südwest und einer Neigung zwischen 15 und 35 Grad. Wichtig ist zudem, dass das Dach wenig bis keine Verschattung durch umliegende Bäume oder Gebäude aufweist. Selbst Dächer mit Ost- oder Westausrichtung können für Photovoltaik sinnvoll sein, wenn sie gut konzipiert sind. Entscheidend für die Eignung ist, dass die Dachfläche genügend Platz für die Installation der PV-Module bietet und die statischen Voraussetzungen erfüllt sind.
Das Gewicht einer Photovoltaik-Anlage variiert je nach Modul-Typ und Modul-Größe, liegt jedoch im Durchschnitt bei etwa 10 bis 15 kg pro m2. Diese Angabe umfasst die Solarmodule sowie die Montagestruktur. Für ein Einfamilienhaus mit einer Anlagenkapazität von etwa 5 kW, was einer Fläche von rund 30 bis 40 m2 entspricht, ergibt sich ein Gesamtgewicht von circa 300 bis 600 kg. Diese Gewichtsklasse können die meisten Dachkonstruktionen ohne weitere Verstärkung tragen.
Im Durchschnitt können Eigentümer:innen von einer langen Nutzungsdauer der Photovoltaikanlage ausgehen: 25 bis 30 Jahre. Während dieser Zeit liefern die PV-Module zuverlässig Strom, wobei die Effizienz jährlich minimal abnimmt ("degradiert"). Qualität und regelmäßige Wartung spielen eine entscheidende Rolle, um die maximale Lebensdauer zu erreichen.
Die Wartung einer Photovoltaik-Anlage umfasst regelmäßige Inspektionen der Solarmodule, Wechselrichter und Verkabelungen, um Verschmutzungen, Beschädigungen oder technische Defekte frühzeitig zu erkennen. Eine visuelle Überprüfung durch Fachpersonal sollte mindestens einmal jährlich erfolgen. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Anlagenleistung kontinuierlich zu überwachen, um eventuelle Leistungseinbußen schnell adressieren zu können.
Bei der Absicherung Ihrer Photovoltaikanlage sind bestimmte Versicherungen besonders empfehlenswert. Eine Versicherung des Wohngebäudes reguliert Schäden an der baulichen Substanz, einschließlich der installierten Photovoltaikanlage. Eine Haftpflichtversicherung deckt Schäden ab, die Dritten durch die PV-Anlage entstehen könnten. Eine Elektronikversicherung hingegen deckt Schäden an z.B. dem Stromspeicher.
Der PV-Wirkungsgrad gibt an, wie viel Prozent der auf die Anlage fallenden Sonnenenergie in Strom umgewandelt wird. Der Wirkungsgrad liegt im Durchschnitt zwischen 15 % und 22 %. Dieser Wert kann je nach Solarmodul-Typ, Standort und Technologie variieren. Die Photovoltaik-Forschung arbeitet kontinuierlich daran, diesen Wirkungsgrad zu verbessern, wodurch die Effizienz von PV-Anlagen stetig steigt.
In Deutschland haben bereits mehrere Bundesländer wie Baden-Württemberg, Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, und Nordrhein-Westfalen eine Solarpflicht eingeführt. Diese Pflicht zum Einbau von Solaranlagen gilt insbesondere für Neubauten sowie bei umfassenden Dachsanierungen.
Ein Balkonkraftwerk, auch Mini-Solaranlage genannt, ermöglicht es, selbst in städtischen Wohnungen erneuerbare Energie zu nutzen. Diese kompakten Solaranlagen, die einfach am Balkongeländer oder Fenster installiert werden können, produzieren je nach Modell und Sonneneinstrahlung zwischen 200 und 600 kWh Strom jährlich. Das reicht aus, um einen Teil des eigenen Energiebedarfs zu decken, was nicht nur die Stromrechnung senkt, sondern auch die CO2-Bilanz verbessert.
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