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Letzte Aktualisierung: 29.07.2024
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Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!Welche Möglichkeiten gibt es, um Heizkosten zu sparen? Wie kann man sein Heizverhalten ändern, um den Verbrauch an Heizenergie zu mindern? Welche technischen Sparmaßnahmen kann man dazu ergreifen? Was kosten solche Maßnahmen?
Fürs Heizen geht mit mehr als zwei Dritteln (69 Prozent) der größte Batzen Energie drauf, die private Haushalte hierzulande verbrauchen: Insgesamt 723 Milliarden Kilowattstunden, was laut Umweltbundesamt 28 Prozent des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs entspricht. Das Gebot der Stunde lautet für Verbraucher, egal ob in den eigenen vier Wänden oder in gemieteten, Heizkosten zu sparen. Das gelingt zum einen mit dem bewussten Ändern von Heizgewohnheiten, zum anderen mit technischen Maßnahmen, die man leicht ergreifen kann. Unsere Energie-Experten erklären in diesem Artikel die wichtigsten Tipps und Tricks, um die Heizkosten effizient zu senken.
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Unsere geprüften Energieeffizienz-Experten übernehmen Ihren Förderantrag & erstellen Ihren Sanierungsfahrplan - zum Sparpreis!20 bis 22 Grad Celsius, das ist die Temperaturspanne, in der sich die meisten Verbraucher von Heizwärme behaglich fühlen. Wer nur ein Grad Heizwärme spart, indem er bewusst die Heizung runterdreht, senkt seine Heizkosten um etwa sechs Prozent! Gut zu wissen: 20 wohlige Grad herrschen im Raum, wenn das Heizungsthermostat auf Stufe III steht. Der Körper gewöhnt sich an die neue Raumtemperatur recht schnell und stellt sich darauf ein. Und wer in der Gewöhnungsphase mal fröstelt, sollte einfach die Dämmschicht am Körper verstärken, zum Beispiel mit einem Pullover oder einer Strickjacke.
Heizkosten sparen, indem man gar nicht heizt? Eine solche Radikalmaßnahme kann nach hinten losgehen: Räume, die auf Dauer kälter als 12 Grad Celsius gehalten werden, brauchen im Heizfall lange, um wieder schön warm zu werden (lange Anheiz- oder Aufheizphase). Außerdem schlägt sich bei der Kälte Feuchtigkeit aus der Raumluft an den kältesten Stellen der Wände nieder und kondensiert dort. Das verstehen Schimmel & Co. als direkte Einladung zur Besiedlung der kaltfeuchten Bereiche. Die Mikroorganismen sind eine Gefahr für die Gesundheit der Bewohner. Das gilt auch für Zeiten, in denen man länger nicht daheim ist: Wer also in den Urlaub fährt, sollte die Räume währenddessen zumindest minimal heizen.
Entscheiden Sie bewusst, welcher Raum beheizt werden soll, welcher nicht: Ein Wohnzimmer, in dem man gemütlich sitzen möchte, darf gerne wärmer sein, als ein Schlafzimmer oder eine Küche. Und auch Kinderzimmer sollte man nicht überheizen, da Kinder sich beim Spiel viel bewegen und sich dabei von Natur aus aufheizen. Hier können Sie bares Heizungsgeld sparen! Und nicht vergessen: Schließen Sie die Türen zwischen unterschiedlich temperierten Räumen sorgfältig.
Drosselt man die Vorlauftemperatur der Heizung in der Nacht beispielsweise um drei Grad Celsius von 20 auf 17 Grad Celsius, sorgt man für eine spürbare Heizkostensenkung: Fünf bis zehn Prozent Heizkosten lassen sich so sparen.
Optimal temperierte und befeuchtete Raumluft empfindet man angenehmer, als zu kalte, zu warme, zu trockene und / oder zu feuchte. Eine wichtige Maßnahme, Heizkosten zu sparen, ist deshalb das Lüften, wobei gilt: Ein regelmäßiger kompletter Luftaustausch ist effizienter, als ein Dauerlüften (Fenster auf Kipp). Wer beim Dauerlüften auch noch die Heizung an lässt, treibt seine Heizkosten unnötig in die Höhe.
Heizkosten sparen geht so: Es heißt, ein 4-Personenhaushalt „verliert“ etwa zehn Liter Feuchtigkeit pro Tag an die Raumluft. Zwei Mal am Tag für zehn Minuten die Räume bei weit geöffnetem Fenster und möglichst Zugluft zu lüften, sorgt dafür, dass die feuchte Abwärme, die die Personen und ihr Lifestyle im Haushalt produzieren, ausgetauscht wird.
Nachts sollten während der Heizperiode alle Fenster geschlossen werden. Wer Vorhänge vor den Fenstern hat, erzielt eine Wärmedämmung, wenn er diese mit Einbruch der Dunkelheit zuzieht. Gleiches gilt für Fenster- und Rollläden.
Heizkosten spart auch derjenige, der Heizkörper nicht mit Möbeln zustellt. Dann kann sich die Wärme von dort aus ungestört im Raum ausbreiten – schnell und gleichmäßig.
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Unsere Experten erstellen Dir in wenigen Minuten ein Wärmepumpen-Angebot nach Deinen Wünschen. Digital & kostenlos.Aus physikalisch-strategischen Gründen sitzen viele Heizkörper an der Innenseite der Außenwände. Sie heizen so auch das Mauerwerk unnötigerweise mit auf, was Heizkosten verschwendet. Deshalb lässt sich mit einer handelsüblichen, meist selbstklebenden Reflexionsfolie für ein paar Euro, die zugleich dämmend wirkt, einiges an Heizkosten sparen, wenn diese an der Wand hinter dem Heizkörper angebracht wird. Die Folie reflektiert die Wärmestrahlen, die so dem Innenraum zu Gute kommen.
Undichte Fenster und Türen sind Ursache von unkontrollierbarem Wärmeverlust. Gegen zugige Rahmen hilft geeignetes Isolierband aus dem Fachhandel. Bemerkenswert: Sind Fenster und Türen wärmedicht, spart man bis zu 30 Prozent Heizkosten ein!
Wenn dort, wo eigentlich warmes Wasser den Vertrieb der Wärme vornehmen soll – in den Rohren und Heizkörpern der Zentralheizung – nur heiße Luft vorherrscht (untrügliches Zeichen: Rauschen, Blubbern, Glucksen oder teilweises Kaltbleiben), mindert das die Heizleistung derselben. Das geht zu Lasten der Heizkosten. Sparen Sie das Geld und lassen Sie die Heizung regelmäßig prüfen und gegebenenfalls entlüften – mit etwas handwerklichem Geschick ist Letzteres auch schnell selbst gemacht.
Gegenüber altherkömmlichen, mechanisch zu bedienenden Thermostaten haben moderne Modelle, die elektronisch programmierbar sind, den Vorteil, auf die Heizminute einstellbar zu sein. So kann man die Heizleistung der Heizung individuell und flexibel an seinen Wärmebedarf anpassen.
Ungedämmte Rollädenkästen gelten als eine Schwachstelle eines Wärmehaushalts. Über sie geht viel Wärme unkontrolliert nach Außen verloren. Schnelle Abhilfe schafft man, indem man die Rollläden dämmt – zum Beispiel mit weichen Dämmmatten, die man innenseitig in die Rolllädenkästen klebt.
Typisch für Heizkörpernischen ist, dass dort die Wände dünner sind als in den anderen Bereichen des Mauerwerks. Über dünne Wände geht kostbare Wärme schneller verloren, als über dicke. Deshalb sollten solche bislang nicht gedämmten Schwachstellen nachträglich gedämmt werden, um Heizkosten zu sparen.
Eines unkontrollierten Wärmeverlusts über nicht isolierte Heizungsrohre wird man Herr, indem man diese Rohre und Rohrleitungen dämmt – im Neubau ist das längst Standard, im Altbau ist das ein Nachrüst-Must-do, um Heizkosten zu sparen. Diese Maßnahmen kann man selbst mit Dämmmaterial aus dem Baumarkt spielend an einem Wochenende ausführen. Heizkostenersparnis: rund 5 Prozent!
Wer nicht gleich die ganze Anlage austauschen möchte, sollte sein sparsames Augenmerk zuerst auf die Heizungspumpe richten. Modelle, die zehn und mehr Jahre auf dem Buckel haben, sind wahre Energiefresser. Sie brauchen im Schnitt 100 Kilowattstunden mehr Energie als ein modernes Gerät. Ein Austausch der alten Heizungspumpe bringt nicht nur eine Ersparnis an Heizkosten, sondern auch den Vorteil, die Heizleistung bedarfsgerecht anzupassen. Amortisationszeit: Unter zwei Jahren!
Der hydraulische Abgleich des Heizkörpersystems wird zu Unrecht häufig als die wichtigste Maßnahme zum Heizkosten sparen angepriesen. Dennoch ist sie im Kanon der hier vorgestellten Tipps eine derjenigen, die mit überschaubaren Aufwand umsetzbar ist und spürbar, je nach Zustand und Art des Heizungssystems etwa 5 Prozent Heizkosten einsparen hilft.
Die energetische Dämmung der Gebäudehülle ist heutzutage eine Selbstverständlichkeit für Neubauten, die gesetzlich vorgegeben ist. Auch der Dämmstandard von Bestandsbauten muss den Anforderungen der geltenden Energiesparverordnung gemäß ausgerichtet werden. Eine Dämmung des Hauses vom Dach bis zum Keller, also die Dachdämmung, die Innendämmung und Fassadendämmung sowie die Perimeterdämmung, sind auch im Nachhinein machbar. Ein gedämmtes Haus hält die Wärme im Winter in den gedämmten Räumen und sorgt im Sommer dafür, dass sich die Räume nicht aufheizen.
Deutsche Heizungen sind im Schnitt älter als siebzehn Jahre. Viele sind zwar noch funktionstüchtiger Wärmelieferant, verbrauchen aber unnötig viel Energie und verursachen entsprechende Heizkosten. Eine moderne, energieeffiziente Heizungsanlage spart Heizkosten, da sie mit weniger Energie mindestens dieselbe wenn nicht gar eine bessere Heizleistung erbringt. Wichtig: Die modernisierte Heizung braucht regelmäßige Wartung durch Profis. Allein damit spart man bis zu fünf Prozent Heizkosten.
Sonnenwärme gibt es kostenlos. Erdwärme ebenso. Wer die Investition in eine Solarwärme-Anlage und / oder Wärmepumpe nicht scheut, kann anschließend Teile der bislang benötigten Heizenergiemenge mit erneuerbarer Energie ersetzen und spart so Heizkosten.
Altes Heizsystem | Neue Heizsysteme | Altanlage (Verbrauch pa / Kosten pa) | Neuanlage (Verbrauch pa / Kosten pa) |
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Ölheizung | Öl-Brennwertkessel | 3400 Liter / 2380 Euro | 2590 Liter / 1760 Euro |
Gasheizung | Gas-Brennwertkessel | 3400 m3 / 2510 Euro | 2500 m3 / 1850 Euro |
Ölheizung | Pelletkessel | 3400 Liter / 2890 Euro | 6,5 Tonnen / 1530 Euro |
Ölheizung | Pelletkessel mit solarer Trinkwasserunterstützung | 3400 Liter / 2890 Euro | 6 Tonnen / 1410 Euro |
Gasheizung | Gas-Brennwertkessel mit solarer Trinkwasserunterstützung | 3400 m3 / 2510 Euro | 2300 m3 / 1700 Euro |
Gasheizung | Gas-Brennwertkessel mit solarer Heizungsunterstützung | 3400 m3 / 2510 Euro | 2000 m3 / 1480 Euro |
Ölheizung | Sole/Wasser-Wärmepumpe | 3400 Liter / 2890 Euro | 7280 kWh / 1350 Euro |
Ölheizung | Luft/Wasser-Wärmepumpe | 3400 Liter / 2890 Euro | 9370 kWh / 1700 Euro |
Gasheizung | Mikro-BHKW | 3400 m3 / 2510 Euro | 3020 m3 / 2240 Euro |
5000 kWh / 1450 Euro | 1300 kWh / 350 Euro |
* Quelle: "Energiespar-Ratgeber für zukunftssichere und effiziente Heizsysteme" von Viessmann
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