Ob die staatliche Förderung erneuerbarer Energien auch künftig im bisherigen Umfang bestehen bleibt, ist unsicher. Die Verbraucherzentrale Hamburg rät Verbrauchern daher, geplante Vorhaben bald umzusetzen. Dabei sollte jedoch darauf Wert geachtet werden, dass nur technisch optimal geplante und fachmännisch installierte Anlage zum Einsatz kommen. Denn auch regenerative Anlagen können sich bei schlechter Planung als teure Fehlinvestition erweisen.
Energieberater Michael Hell von der Verbraucherzentrale kennt viele Fälle, in denen nicht auf Qualität geachtet wurde: "Dabei können sich Anlagen auf Basis erneuerbarer Energien für private Verbraucher durchaus lohnen", betont der Energieexperte. Entscheidend sei aber, dass in der Planungsphase unabhängig von Anbieterinteressen beurteilt wird, ob das Vorhaben geeignet und wirtschaftlich ist.
Wärmepumpen beispielsweise seien für Neubauten mit guter Dämmung und Flächenheizung eine ökologisch und wirtschaftlich interessante Alternative zu herkömmlichen Heizungsanlagen. Ob sich die höheren Investitionskosten tatsächlich rechnen, müsse aber im Einzelfall sorgfältig geprüft werden.
Ähnliches gilt für solarthermische Anlagen zur Heizungsunterstützung: ein bewährter Klassiker, der in einem gut gedämmten Einfamilienhaus bis zu 30 Prozent der Heizungskosten sparen kann. Für eine fundierte Entscheidung müssen aber auch hier die Gegebenheiten vor Ort, etwa mögliche Verschattungen oder Standorte für den Speicher, berücksichtigt werden.
Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg e.V.