Letzte Aktualisierung: 05.05.2011

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Biosprit contra Nahrungsmittel

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Biosprit contra Nahrungsmittel (Foto: ruud binnekamp - fotolia)

Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die zehnprozentige Bioethanol-Beimischung ("E10") ist die Menschheit offenbar in der Zukunft angekommen: "Tank schlägt Teller". Ein Drittel der US-Amerikanischen Maisernte wird bereits zu Biosprit verarbeitet, in rund zehn Jahren sollen es 100 Prozent der heute verfügbaren Fläche sein. Das berichtete die Wirtschaftswoche. Die Welt brauche derzeit mehr Weizen und Mais als sie produzieren könne, kommentierte dazu Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Zusätzlich tummelten sich Spekulanten auf den Agrarmärkten. Dies alles verstärkt den Anstieg der Nahrungsmittelpreise und stellt Millionen Menschen in vielen Entwicklungsländern vor existenzielle Probleme.

Um eine schärfere Flächennutzungskonkurrenz bei der global steigenden Nachfrage nach Lebensmitteln und Bioenergie abzufedern, sind Ertragssteigerungen unerlässlich. Nach Angaben der Welternährungsorganisation (FAO) in Rom stieg die Anzahl unterernährter Menschen von 13,5 Prozent im Jahr 2003 auf 15 Prozent (2009). Regierungen und Produzenten in den Entwicklungs- und Schwellenländern reagieren zunehmend nervös: Brasilien bereitet ein Gesetz vor, das das Schwellenland vor Landaufkäufen, vor allem aus China, schützen soll, um die eigene Nahrungsmittelproduktion abzusichern. Tansanias größte (Rohr-)Zuckerproduzenten dementieren die angebliche Verknappung von Zucker im Land. Solche Meldungen seien eine "künstliche Verknappung", um die Preise hoch zu treiben. Man habe im Gegenteil enorme Anstrengungen zur Steigerung der Zuckererträge durch Beregnung, Drainage und GPS-Farming unternommen, um die eigene Bevölkerung ausreichend mit Zucker zu versorgen, berichtete die tansanische Tageszeitung "The Guardian". Doch die Panik der Bevölkerung vor der Verknappung zeigt, dass hier die Menschen unmittelbar von dieser Grundversorgung im eigenen Land abhängig sind. "Tank statt Teller" scheidet hier eindeutig als vertretbare wirtschaftliche Alternative aus.

Quelle: Friederike Heidenhof - aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.

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