Letzte Aktualisierung: 01.11.2012

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Erneuerbare Energien haben absehbar positive wirtschaftliche Auswirkungen

Erneuerbare Energien haben absehbar positive wirtschaftliche Auswirkungen - hier: Entwicklung des Endenergieverbrauchs nach Nutzungsbereichen und jeweilige Beiträge der erneuerbaren Energien (Grafik: ZSW)

Erneuerbare Energien haben absehbar positive wirtschaftliche Auswirkungen - hier: Entwicklung des Endenergieverbrauchs nach Nutzungsbereichen und jeweilige Beiträge der erneuerbaren Energien (Grafik: ZSW)

Baden-Württemberg hat die ökonomischen Wirkungen erneuerbarer Strom- und Wärmebereitstellung, energetischer Wohngebäudesanierung und die daraus resultierende Beschäftigungswirkung untersucht. Im Ergebnis kommt das beauftragte ZSW zu dem Schluss, dass die volkswirtschaftlichen Mehrausgaben für Strom bereits ab 2016 wieder sinken werden. Der Höhepunkt der volkswirtschaftlichen Mehrausgaben für erneuerbare Wärme wurde sogar bereits 2009 überschritten. Für den Arbeitsmarkt rechnet Baden-Württemberg besonders im Bereich der energetischen Gebäudesanierungen mit einer Verdoppelung der Beschäftigungszahlen bis 2020.

Die Studie "Erste Abschätzung ausgewählter ökonomischer Wirkungen der Umsetzung des Energieszenarios Baden-Württemberg 2050" wurde vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg ZSW erstellt. In dieser Studie wurden die Kosten einer erneuerbaren Energiebereitstellung mit den Kosten der Energiebereitstellung auf konventioneller Basis bis zum Jahr 2020 verglichen. Die Gesamtbetrachtung dieser Differenzkosten ergab folgende Ergebnisse:

  • Spätestens ab dem Jahr 2030 wird die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien kostengünstiger sein, als die Erzeugung mit Hilfe konventioneller Energieträger und volkswirtschaftliche Einsparungen bringen.
  • Bereits 2016 werden die jährlichen volkswirtschaftlichen Mehrkosten durch Investitionen in den Ausbau der erneuerbaren Energien im Stromsektor mit rund 1,6 Milliarden Euro ihren Höhepunkt erreicht haben und ab da stetig sinken, bis sie vermutlich sogar noch vor 2030 kostengünstiger als die konventionelle Alternative werden.
  • Im Bereich der Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien wurde der Zenit der jährlichen Mehrkosten bereits 2009 überschritten. Das ZSW rechnet damit, dass durch die steigenden Brennstoffpreise für fossile Energieträger bereits deutlich vor 2025 die Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärmebereitstellung zu volkswirtschaftlichen Einsparungen führen wird.
  • Für den Arbeitsmarkt entfaltet insbesondere die Steigerung der Energieeffizienz durch Gebäudesanierungen eine positive Wirkung. Ausgehend von der im Energieszenario unterstellten ambitionierten Sanierungsquote von knapp 30 Prozent des aktuellen Wohnungsbestandes rechnet das ZSW vor allem im baden-württembergischen Handwerk mit einem Beschäftigtenzuwachs um rund 120 Prozent (35.000 Arbeitsplätze) auf dann etwa 64.000 Beschäftige bis zum Jahr 2020. Der Zubau von Anlagen erneuerbarer Energien sowie der Netzausbau schaffen weitere rund 5 000 Arbeitsplätze im Land. Um dieses Potenzial zu heben, sind jedoch zunächst Maßnahmen erforderlich, die die entsprechende kapitalintensive Sanierungstätigkeit auslösen.

Das ZSW errechnete aber auch weitere, die sich aus der Umsetzung des baden-württembergischen Energieszenarios ergebende gesamtwirtschaftliche Effekte.So würde das Bundesland durch den Verzicht auf Importe insgesamt bis zu 9 Milliarden Euro bis 2020 einsparen. Zudem wurde die Vermeidung von CO2-Emissionen und die damit vermiedenen Umweltschäden bilanziert: Ausgehend von einem CO2 Schadenswert von 75 Euro pro Tonne könnten bis zum Jahr 2020 rund 4,5 Milliarden Euro an Schadenskosten vermieden werden, so das ZSW.

"Der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die Steigerung der Energieeffizienz sind zwar heute mit höheren volkswirtschaftlichen und individuellen Kosten verbunden. Aber schon in weniger als 20 Jahren werden sich die Investitionen und Anstrengungen auszahlen. Wir selbst, sicher aber unsere Kinder werden ganz persönlich etwas davon haben", so Umweltminister Franz Untersteller.

Die Studie "Erste Abschätzung ausgewählter ökonomischer Wirkungen der Umsetzung des Energieszenarios Baden-Württemberg 2050" steht >> hier zum Download zur Verfügung.

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