Wärmeverbrauchsmessungen im ZINEG-Gewächshaus der Technischen Universität München haben ergeben, dass sich rund 90% Energie mit Doppelfolienhäusern und infrarotreflektierende Energieschirmen (Variante "Thermoskanne") einsparen ließen. Auch andere Varianten, die am Queckbrunnerhof, dem Versuchsbetrieb für Gemüsebau des DLR Rheinpfalz in Schifferstadt, in den Wintern 2010/2011 und 2011/2012 getestet wurden, zeigten Möglichkeiten zur deutlichen Energieeinsparung mit Energieschirmen in Gewächshäusern auf.
Eine weitere Variante mit F-CLEAN®-Doppelfolie, Schattierenergieschirm und Tagesenergieschirm plus Schattierenergieschirm an der Stehwand ("Gärtners Liebling") ermöglichte eine Einsparung von 80%. In der "Normalvariante" mit einem einlagigen Schattierenergieschirm ist eine Energieeinsparung von 60% erreichbar. Alle Angaben beziehen sich auf einen Vergleich mit einem einfach bedachten Gewächshaus ohne Energieschirm (Normwärmeverbrauch).
Des Weiteren konnten bei der Wärmeverbrauchsmessung mit nur einem geschlossenen Energieschirm weitere Erkenntnisse gewonnen werden. In der "Normalvariante" war es möglich, erneut die 60% Energieeinsparung nachzuweisen. Die "Thermoskanne" und "Gärtners Liebling" zeigten eine Einsparung von rund 70%.
Betrachtet man die Energieeinsparung bei geöffneten Energieschirmen, so sind bei den mit PE-Doppelfolien bedachten Abteilungen Einsparungen von 40% und bei der mit F-CLEAN®-Doppelfolie bedachten Abteilung 50% Einsparung möglich. Dieser Unterschied wird durch die bei der F-CLEAN®-Folie geringeren Durchlässigkeit für Infrarotstrahlung bewirkt.