Letzte Aktualisierung: 11.03.2011

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Hoher Ölpreis macht energetische Sanierungen wirtschaftlich immer interessanter

Der energetische Sanierungsbedarf von älteren Häusern in Deutschland ist hoch. Ein durchschnittlicher unsanierter Altbau verbraucht zwischen 150 und 250 Kilowattstunden Endenergie pro Quadratmeter und Jahr – ob Gründerzeitvilla oder 70er Jahre Bau. Das ist ein Vielfaches dessen, was für behagliche Räume eigentlich erforderlich ist. "Neue Gesetze zielen derzeit darauf ab, den Sanierungsstau zu beseitigen", sagt Claudia Rist vom Landesprogramm des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg. "Der hohe Ölpreis macht energetische Sanierungen zudem wirtschaftlich immer interessanter."

Mit Inkrafttreten der novellierten Energieeinsparverordnung EnEV im Oktober 2009 wurden die energetischen Anforderungen an Sanierungen um 20 bis 30 Prozent erhöht. Auch wenn keine Sanierung ansteht, gibt es Nachrüstregeln. So müssen bis Ende 2011 in allen unbeheizten Dachräumen die oberste Geschossdecke oder das geneigte Dach gedämmt werden. "Ausgenommen sind Wohngebäude mit weniger als drei Wohnungen, von denen der Eigentümer eine Wohnung zum Stichtag 1. Februar 2002 selbst bewohnt hat", so Architekt Hermann Dannecker vom Deutschen Energieberater-Netzwerk (DEN).

Wollen Hausbesitzer ihre Heizung erneuern, gilt für sie in Baden-Württemberg zudem seit Januar 2010 das Erneuerbare-Wärme-Gesetz. "Das Gesetz des Landes fordert, dass zehn Prozent des Wärmebedarfs von bestehenden Wohngebäuden künftig über erneuerbare Energien gedeckt werden", erklärt Claudia Rist von Zukunft Altbau.

Energiekosten sparen lohnt sich: Der Heizölpreis ist zwischen 2001 und 2010 von durchschnittlich 39 Euro pro 100 Liter auf über 65 Euro gestiegen. Das ist eine Steigerung von knapp 70 Prozent. Beim Erdgas ist es ähnlich. 2011 sind weitere Steigerungen eingetreten. Der Ölpreis um die 100 US-Dollar hat den Heizölpreis bereits auf über 75 Euro hochgetrieben.

Um die Heizkosten in den Griff zu bekommen, ist eine Dämmung von Dach, Fassade und Kellerdecke sinnvoll. Effizientere Heiztechniken wie Brennwertgeräte und eine thermische Solaranlage sind ein weiterer Baustein. Das steigert auch den Wohnkomfort, erhöht den Wert der Immobilie und macht die Häuser klimafreundlicher.

Der Energieeinsparung sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Die Bandbreite reicht von der Standardsanierung bis zur Spitzensanierung. Der Primärenergiebedarf kann dabei um den Faktor zehn reduziert werden. In vielen Fällen ist der Einsatz von einzelnen Komponenten aus der Passivhausplanung sinnvoll. "Was in neuen Häusern richtig ist, kann im Altbau nicht falsch sein", sagt Meinhard Hansen, Passivhausarchitekt und Vorsitzender der Architektenkammer Freiburg. "Grundlage für den erfolgreichen Einsatz ist aber eine gute Planung."

Welche Maßnahmen zur Reduzierung des Energiebedarfs am Gebäude sinnvoll sind, wissen am besten qualifizierte Gebäudeenergieberater. Die Experten begutachten das gesamte Haus, informieren über die Wirtschaftlichkeit von Energiesparmaßnahmen und erarbeiten ein auf das Gebäude zugeschnittenes Gesamtkonzept. Fehlt dies, verbauen ungeplante Einzelaktionen oftmals den Weg zur optimalen Lösung.

Quelle: Zukunft Altbau - Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA)

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