Holzfaserdämmstoffe werden mit sommerlichen Wetterlaunen spielend fertig. Durch ihre hohe Wärmespeicherfähigkeit gelingt es den natürlichen Holzprodukten, das Vordringen der Sommerhitze in die Wohnräume um etliche Stunden zu verzögern. Das macht sich sowohl in Etagenwohnungen als auch unterm Dach bemerkbar: Trotz hoher Außentemperaturen fühlen sich Mensch und Tier in Gebäuden mit Holzfaserdämmung fit genug, um selbst an sehr schwülen Sommertagen eigene Aktivitäten zu entfalten.
Holzfaserdämmstoffe können zur Dämmung des Dachgeschosses, außen an der Fassade als Bestandteil eines Wärmedämmverbundsystems oder raumseitig an den Innenwänden eingesetzt werden. Durch ihre niedrige Wärmeleitfähigkeit und die hohe Wärmespeicherkapazität lassen sie große Mengen Wärmeenergie gar nicht erst in die Wohnung gelangen. Zudem entziehen sie an schwülen Sommertagen der Raumluft überschüssige Feuchtigkeit, was das Raumklima ebenfalls auf angenehme Weise reguliert.
Die meisten Menschen empfinden Raumlufttemperaturen zwischen 23 und 25 Grad Celsius als angenehm. Aber: Eine nur um ein Grad Celsius höhere Raumlufttemperatur wird oft schon als zu warm und unbehaglich registriert. Vor allem im Dachgeschoss, dessen Außenflächen der Sonneneinstrahlung unmittelbar ausgesetzt sind, kommt es daher ganz besonders auf eine wirkungsvolle Dämmung an. Wird dort mit Holzfaserdämmstoffen gedämmt, verkürzen sich die Zeitenspannen erheblich, in denen Raumlufttemperaturen von 26 Grad Celsius und mehr vorherrschen. Dachgeschossbewohner, die sich für eine Holzfaserdämmung entscheiden, werden diese Wirkung als Wohltat empfinden.
Ebenso deutlich unterscheidet sich das Raumklima, das in verschieden gedämmten Häusern herrscht. Aufgrund ihrer kapillaren Struktur können Holzfaserdämmstoffe bis zu ein Fünftel ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft aufnehmen, zwischenspeichern und zu gegebener Zeit wieder verdunsten lassen, ohne dabei an Dämmwirkung einzubüßen oder durch Quellen an Umfang zuzulegen. Ein angenehmes Raumklima und ein ausgeglichenes Temperaturniveau im Haus sind selbst an besonders schwülen Sommertagen das Ergebnis.
Wie gut Holzfaserdämmstoffe als Hitzepuffer funktionieren, wird in industriell gebauten Fertighäusern, handwerklich gezimmerten Holzrahmenbauten wie auch in ökologisch sanierten Mauerwerksgebäuden deutlich: Besucht man um die Mittagszeit in einer Fertighausausstellung ein Musterhaus mit herkömmlicher Dämmung und geht direkt danach in ein Gebäude, das über eine Holzfaserdämmung verfügt, kann man den Temperaturunterschied sofort am eigenen Leib spüren.
In Deutschland gibt es rund zwei Dutzend Fertighausausstellungen, in denen Bauinteressenten Eigenheime verschiedener Anbieter in unterschiedlichen Größen, Ausstattungen und Preiskategorien finden. Zumeist wird ein moderates Eintrittsgeld erhoben. Ausnahmen: Der Besuch der Musterhausparks in Erfurt, Mannheim (Deutsches Fertighaus Center am Maimarktgelände), Mühlheim-Kärlich bei Koblenz, Offenburg, Stelle bei Hamburg, Villingen-Schwenningen, Ulm und Würzburg-Estenfeld ist kostenfrei.
Quelle: Verband Holzfaser Dämmstoffe (VHD e.V.)