Im Gegensatz zu den aktuell steigenden fossilen Energiepreisen hält sich der Holzpelletpreis mit 239,17 Euro je Tonne im Januar 2012 auf einem relativ stabilen Niveau. Laut Preisindex des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands (DEPV) ist der Holzpelletpreis gegenüber dem Vormonat saisonal bedingt lediglich um 1,2 Prozent gestiegen, während im Vergleichszeitraum der Heizölpreis um mehr als 6 Prozent gestiegen ist. Wer zudem in Bayern oder Baden-Württemberg wohnt, der profitiert hier von etwas günstigeren Einkaufspreisen als in der Mitte Deutschlands.
Holzpellets werden mittlerweile in ganz Deutschland hergestellt und überwiegend regional vertrieben. Im Bundesländervergleich sind Holzpellets traditionell in Süddeutschland günstiger als in anderen Regionen. Wer in Bayern und Baden-Württemberg mit Holzpellets heizt, der zahlte bei Abnahme von sechs Tonnen Qualitätsholzpellets im Januar für eine Tonne 236,29 Euro. In Nord- und Ostdeutschland kostet eine Tonne Holzpellets 237,72 Euro und in der Mitte der Republik liegt der Holzpelletpreis bei 247,71 Euro pro Tonne.
Da es durchgängig ein hohes Holzangebot für die Holzpelletproduktion gibt, sind die Preise für Holzpellets im Winter nicht wesentlich teurer als im Sommer. Daher sind Heizungsbetreiber nicht wie beim Heizölkauf darauf angewiesen, bereits im Spätsommer die Bestände aufzufüllen. Auch im Winter kann ruhigen Gewissens Holzpellets bestellt werden, so der aktuelle Verbraucherhinweis des DEPV.
Wie die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) berichtet, liegt der Gesamtbestand an Holzheizungen in privaten Haushalten bei rund 15 Millionen Anlagen. Bei insgesamt rund 30 Millionen Kleinfeuerungsanlagen in Deutschland ist somit jede zweite Kleinfeuerungsanlage eine Holzheizung. Davon nutzen laut FNR bis zum Ende des Jahres 2010 rund 140.000 Anlagen Holzpellets als Brennstoff.