Eine Möglichkeit, CO2-freien, umweltschonenden Strom selbst zu erzeugen bieten Kleinwindanlagen. "Großes Marktpotenzial" bescheinigt die Studie "Wirtschaftlichkeit und Vergütung von Kleinwindenergieanlagen" des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) kleinen Windkraftanlagen. Der Markt für Kleinwindanlagen ist für Endverbraucher allerdings immer noch schwerlich zu übersehen.
"Das Interesse am Thema Kleinwindenergie wächst. Auch in Deutschland interessieren sich Tag für Tag immer mehr Eigenheimbesitzer und Landwirte für diese erneuerbare und dezentrale Möglichkeit, Energie zu produzieren", bestätigt BWE-Präsident Hermann Albers. Aber Interessierte sehen sich einem unübersichtlichen Markt, einer Vielzahl unterschiedlicher Anlagentypen gegenüber. Es seien "zurzeit viele verschiedene kleine Anlagen mit manchmal sehr schlechtem Leistungsverhalten, geringer Effizienz und schlechter Qualität zu erwerben", heißt es in der Studie.
Ein Problem für den potenziellen Käufer: Die nicht standardisierten Angaben der Hersteller sind kaum miteinander zu vergleichen, so das Ergebnis einer zweiten BWE-Studie ("Qualitätssicherung im Sektor der Kleinwindenergieanlagen"). Und nach dem international anerkannten Standard IEC 61400-2 zertifiziert sind bisher die allerwenigsten der kleinen Anlagen. Zudem "hängt die Wirtschaftlichkeit von Kleinwindanlagen nicht nur von deren Leistung, dem Rotordurchmesser und der Referenzgeschwindigkeit ab, sondern vor allem auch von den jeweiligen Standortbedingungen", gibt Hermann Albers zu bedenken.
Der BWE bietet aus diesen Gründen eine neue Entscheidungshilfe für interessierte Käufer an. In dem "Handbuch der Technik, Genehmigung und Wirtschaftlichkeit kleiner Windräder" werden Basisinformationen rund um das Thema Kleinwindkraft mit Experteninterviews und mit für jedermann verständlichen Fachaufsätzen ergänzt. Das Handbuch kostet 25 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand) und kann per E-Mail oder online beim BWE bestellt werden.
Quelle: Bundesverband Windenergie (BWE)