Typischerweise werden elektrische Leitungen im Innenraum verlegt. Dies kostet gerade bei Altbausanierungen Zeit und ist mit viel Dreck und Lärm verbunden. Ein neues, speziell für Wärmedämmverbundsysteme entwickeltes Leerrohrsystem ermöglicht nun eine einfache und saubere Ein-Mann-Installation über die Außenseite der Fassade.
Kabelmontage in der Fassadendämmung
Die Firma Fränkische hat mit FFKu-ReMo click ein speziell für Fassaden entwickeltes Leerrohrsystem auf den Markt gebracht, das in Verbindung mit Wärmedämmverbundsystemen eine einfache Kabelmontage ermöglicht. So können Netzwerkkabel, elektrische Installationen für Verschattungen oder BUS-Systeme zum Energiemanagement, für deren Installation vorher aufwändig Schlitze gefräst und Decken durchbrochen und wieder zugeputzt werden mussten, ohne viel Lärm, Staub und Dreck im Innenraum an der Außenseite der Fassade verlegt werden.
Elektroinstallationen über die Außenfassade
Statt durch die Innenräume werden dabei nachträgliche Elektroinstallationen über die Außenfassade geführt. Schmutz- und lärmintensive Arbeiten beschränken sich damit auf den äußeren Bereich, das Leben im Inneren des Gebäudes wird nicht gestört. Vom Einfamilienhaus bis zum Großobjekt können Umnutzungen und Aufrüstungen leichter erfolgen und die technische Ausstattung zum Beispiel durch zusätzliche Steckdosen verbessert werden. Über diese Installationsform werden Immobilien kostengünstig modernisiert und gleichzeitig Optik und Wert der sanierten Gebäude erhöht.
Einfache Integration in Wärmedämmung
Zuerst installiert der Elektriker die FFKu-ReMo click Rohre an der Fassade. Hierzu sollte natürlich das Gerüst schon an dem Bauvorhaben angebracht sein. Danach beginnt der Aufbau des Wärmedämmverbundsystems. Nach den üblichen Vorarbeiten wie Reinigen oder Grundieren werden die Dämmplatten wie gewohnt aufgeklebt. Im Bereich der Rohre müssen die Dämmplatten ausgeschnitten werden, wenn auch in nur geringer Tiefe. Hierzu wird das Rohr an der Dämmplatte angezeichnet und mit dem PFT Minicut 230 und dem neu entwickelten Schneideschlitten schnell und sauber in gewünschter Tiefe und Breite ausgeschnitten. Danach kann die Dämmplatte wie gewohnt geklebt werden.
Keine Wärmebrücke an der Außenfassade
Ideal ist es, wenn man neue Installationen an der Außenfassade von Gebäuden mit energetischen Maßnahmen in Form von Wärmedämmfassaden kombiniert. Dabei wird das neue Kunststoffwellrohr zwischen der Außenwand und dem neuen Wärmedämmverbundsystem integriert. Untersuchungen des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik (IBP) haben ergeben, dass auch bei sehr dünnen Dämmstärken und luftdichtem Verschluss der Rohre keine Wärmebrücke entsteht und die Dämmwirkung des Systems nicht beeinträchtigt wird.