Um der Wolle und den Mitarbeitern ideale Bedingungen zu schaffen, heizt und kühlt das oberösterreichische Unternehmen Lehner Wolle aus Waizenkirchen nun den Neubau ihrer Produktionshalle mit Biomasse. setzte beim auf einen ganzheitlichen Ansatz. Der 60-Mann-Frau-Betrieb produziert nun Wärme und Kälte über eine Absorptions-Kältemaschine aus Biomasse.
Da sich Wolle bei schlechten Temperatur- und Luftfeuchtigkeits-Verhältnissen elektrostatisch auflädt, wird im Betrieb eine hohe Anforderung an das Raumklima gestellt. Ebenso ist das Raumklima für ein gesundes Arbeitsklima entscheidend, wofür ein kreatives Technik-Paket verantwortlich ist:
- Wärmeerzeugung mit Biomasse (100kW Pelletheizung) und 80 m2 Kollektorfläche
- Kälteerzeugung mit einer Absorptions-Kältemaschine
- Regenwasser-Verdunstungskühlung
- Wärmerückgewinnung mit Schmutzwasserwärmetauscher
- Rohr- und Pufferisolierung mit Schafwolle
- Tageslichtsystem und Nachlüftung in Büro und Produktion
Laut Angaben der Firma KWB hat Biomasse erhebliche Vorteile in der Kälteerzeugung. Bei einer Kühllast von 210 kW ergeben sich mit einer Absorptions-Kältemaschine jährliche Gesamtkosten von 12 Cent pro kWh Kälte. Im Vergleich zu einer Kompressionsanlage 17 Cent pro kWh. Das entspricht nicht nur einem Kostenvorteil von rund 16.000 Euro jährlich, sondern bringt auch positive wirtschaftliche Effekte hinsichtlich Steigerung regionaler Wertschöpfung.
Quelle: KWB - Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH