Die energetische Nutzung von Scheitholz oder Holzpellets ist seit 2001 von 6,6 auf 12,0 Mio. t im vorvergangenen Jahr kontinuierlich gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist demgegenüber die Waldfläche in Deutschland seit 1992 jedes Jahr um durchschnittlich 176 Quadratkilometer gewachsen. Auch die Holzvorräte sind seither kontinuierlich gestiegen, wie die vom Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) durchgeführte Inventurstudie 2008 belegt. Demnach hat sich das Gesamtvolumen seit der zweiten Bundeswaldinventur im Jahre 2002 im Saldo um zwei Prozent erhöht, sodass Deutschland heute mit 3,5 Mrd. m3 über die größten Holzvorräte in ganz Europa verfügt. Aus diesen Gründen unterstreicht der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. die positive Entwicklung, die die Brennholznutzung im Einklang mit dem deutschen Waldbestand genommen hat.
Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie des vTI, das von dem Bundesforschungsinstitut, das im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) angesiedelt ist, ermittelt wurde, ist die bedeutende Funktion der deutschen Wälder als Kohlenstoffsenke. Von 2002 bis 2008 stiegen die Kohlenstoffvorräte in der ober- und unterirdischen Biomasse um ca. 4,7 Mio. t jährlich an. Damit sind in deutschen Wäldern insgesamt 1,2 Mrd. t Kohlenstoff gespeichert, was einen beachtlichen Beitrag zum Klimaschutz darstellt. Durch die Speicherung von Kohlenstoff in langlebigen Holzprodukten wird diese Klimawirkung weiter verstärkt. Jeder Kubikmeter Holz enthält umgerechnet 270 kg Kohlenstoff, der in Häusern und Möbeln Jahrzehnte gebunden bleibt. Hinzu kommt die energetische Verwendung von Holz, wodurch fossile Brennstoffe eingespart werden. Die deutsche Forst- und Holzwirtschaft trägt somit vielfältig zur Erreichung der von der Bundesregierung beschlossenen Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen bei.
Quelle: HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.