Rund die Hälfte aller Wohneinheiten befindet sich in Mehrfamilienhäusern, aber nur wenige private Kleinvermieter haben bisher Sonnenkollektoren aufs Dach montieren lassen. Ein Grund ist, dass viele Vermieter zu wenig über die Vorteile von Solarwärme und die staatlichen Förderprogramme informiert sind. Große Solarwärmeanlagen werden durch das Marktanreizprogramm des Bundesumweltministeriums gefördert.
Für Solaranlagen mit einer Kollektorfläche bis einschließlich 40 m2 sind die Anträge beim Bundesamt für Wirtschaft- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu stellen, für größere Anlagen werden zinsgünstige Darlehen mit Tilgungszuschüssen durch die KfW-Förderbank vergeben. Ansprechpartner ist in diesem Fall die Hausbank.
Die Bundesregierung fördert die Nutzung Erneuerbarer Energien zur Wärmeerzeugung mit 400 Millionen Euro im Jahr. Ein Hausbesitzer, der sich jetzt entschließt, auf einem Mehrfamiliendach Sonnenkollektoren zu installieren, bekommt bis zu 30 Prozent der Investitionskosten vom Staat geschenkt. Außerdem trägt die Installation einer Solarwärmeanlage zur Steigerung des Gebäudewertes bei. Die Anschaffungskosten können über einen Zeitraum von zehn Jahren anteilig steuermindernd von der persönlichen Einkommenssteuer abgesetzt werden.
Über die Technik und rechtliche Rahmenbedingungen bei der Errichtung einer Solarthermieanlage auf Mehrfamilienhäusern informiert die bundesweite Kampagne "Solar – so heizt man heute", die vom Bundesumweltministerium, dem Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) und dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) gefördert wird.
Quelle: Sunbeam GmbH