Katrin Lompscher, Berlins Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, und Tuomo Hatakka, Vorstandsvorsitzender der Vattenfall Europe AG und Leiter des Geschäftsbereichs Erzeugung, haben in Ergänzung ihrer gemeinsamen Klimaschutzvereinbarung ein Abkommen über Kriterien zur Nachhaltigkeit der Beschaffung von holzartiger Biomasse unterzeichnet. Dem ist ein langer intensiver Diskussionsprozess, in den auch die Umweltverbände und der Klimaschutzrat eingebunden waren, vorausgegangen.
Vattenfall verpflichtet sich darin, die vereinbarten Nachhaltigkeitsstandards für die Biomassebeschaffung sofort anzuwenden und nicht auf verbindliche gesetzliche Regelungen zu warten. Gemeinsames Interesse beider Verhandlungspartner war die Formulierung von umfassenden und ambitionierten Nachhaltigkeitskriterien, die umsetzbar, nachvollziehbar, überprüfbar und dokumentierbar sind. Die vereinbarten für alle Bezugsquellen gültigen Kriterien beziehen sich auf die Aspekte Reduzierung von Treibhausgasen sowie die Vermeidung von negativen direkten und indirekten Effekten für Umwelt und Bevölkerung.
Das Land Berlin und die Vattenfall Europe AG haben am 08. Oktober 2009 eine gemeinsame Klimaschutzvereinbarung unterzeichnet. Darin bekennt sich Vattenfall zur Unterstützung des Landes Berlin bei der Erreichung seines Zieles, bis zum Jahr 2020 die CO2-Emissionen in der Stadt um mindestens 40 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 zu reduzieren. Als Beitrag hierzu hat sich Vattenfall verpflichtet, seine absoluten CO2-Emissionen in der Stadt bis 2020 um mehr als 50 Prozent zu reduzieren (Basis: 1990). Die jetzt unterzeichnete Vereinbarung über Kriterien zur Nachhaltigkeit der Beschaffung von holzartiger Biomasse konkretisiert die Vattenfall-Prinzipien der Nachhaltigkeit von Bioenergie, die Bestandteil der Klimaschutzvereinbarung vom 08. Oktober 2009 sind.
Quelle: Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz