Letzte Aktualisierung: 09.11.2011

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World Energy Outlook 2011: Erdgas und Erneuerbare Energien von besonderer Bedeutung

World Energy Outlook 2011 Erdgas und Erneuerbare Energien von besonderer Bedeutung_Grafik_IEA

World Energy Outlook 2011: Erdgas und Erneuerbare Energien von besonderer Bedeutung (Grafik: IEA)

Der heute von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) veröffentlichte World Energy Outlook 2011 untersucht die Bedrohungen und Möglichkeiten für das weltweite Energiesystem auf der Grundlage einer stringenten quantitativen Analyse der Energie- und Klimatrends. Die IEA beschreibt detailliert die Nachfrageentwicklung aller wichtigen Energieträger innerhalb unterschiedlicher Szenarien. Daneben beschreibt die IEA die Länder, die aufgrund ihrer Rohstoffe oder ihres Energieverbrauchs zukünftig von besonderer Bedeutung sein werden. Grundsätzlich geht die IEA dabei für die nächsten Jahrzehnte von einem stark wachsenden Weltenergiebedarf aus und warnt als Konsequenz daraus vor einem ungezügelten Anstieg der Treibhausgasemissionen. Erdgas als auch den Erneuerbaren Energien misst die IEA eine zentrale zukünftige Rolle innerhalb der weltweiten Energieversorgung bei.

Der World Energy Outlook 2011 analysiert drei globale Szenarien und mehrere Fallstudien. Das Hauptszenario dieses Outlooks ist das "Szenario der neuen energiepolitischen Rahmenbedingungen", in dem unterstellt wird, dass die in jüngster Zeit von den Regierungen eingegangenen politischen Verpflichtungen vorsichtig umgesetzt werden, auch wenn sie bislang noch nicht durch konkrete Maßnahmen abgestützt wurden. Der Vergleich mit den Ergebnissen des "Szenario der bestehenden energiepolitischen Rahmenbedingungen", in dem angenommen wird, dass gegenüber dem Stand von Mitte 2011 keine weiteren politischen Maßnahmen eingeführt werden, verdeutlicht den Wert dieser Zusagen und Pläne. Aufschlussreich ist auch der Vergleich mit dem "450-Szenario", das von dem internationalen Ziel ausgehend, den langfristigen Anstieg der mittleren globalen Temperatur auf 2°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, einen plausiblen Weg zurückrechnet, dieses Ziel zu erreichen.

Laut IEA geht der Erdgassektor einem "goldenen Zeitalter" entgegen. Der Ausblick bestätigt die wichtigsten Schlussfolgerungen eines im Juni 2011 erschienenen WEO-Sonderberichts: der Erdgasverbrauch nimmt in allen drei Szenarien zu, was die positiven Aussichten für Erdgas trotz eines breiten Spektrums möglicher zukünftiger politischer Entwicklungen unterstreicht. Im Szenario der neuen energiepolitischen Rahmenbedingungen erreicht die Erdgasnachfrage in etwa das Niveau der Kohlenachfrage, wobei 80% der Bedarfszunahme von Nicht-OECD-Ländern ausgeht. Politische Maßnahmen zur verstärkten Brennstoff-Diversifizierung führen zu einer starken Ausweitung des Gasverbrauchs in China, was durch eine höhere inländische Förderung sowie eine Zunahme des Anteils des LNG-Handels und der Importe über das eurasische Pipeline-Netz gedeckt wird. Der Welthandel verdoppelt sich, und mehr als ein Drittel der Zunahme entfällt auf China. Russland ist auch 2035 noch weltgrößter Gasproduzent und leistet den größten Beitrag zum Wachstum des weltweiten Gasangebots, gefolgt von China, Katar, den USA und Australien.

Eine ebenso zentrale Rolle weist der World Energy Outlook 2011 den erneuerbaren Energien zu. Der Anteil der erneuerbaren Energien (ohne Wasserkraft) an der Stromerzeugung steigt zwischen 2009 und 2035 von 3% auf 15%, gefördert durch Subventionen, deren jährliches Niveau sich um fast das Fünffache auf $180 Milliarden erhöht. Dieser Anstieg geht von China und der Europäischen Union aus, die zusammen für fast die Hälfte des Wachstums verantwortlich sind. Auch wenn die Kosten der Subventionierung je produzierte Einheit Strom voraussichtlich sinken werden, sind die meisten erneuerbaren Energien noch während des gesamten Projektionszeitraums auf finanzielle Förderung angewiesen, um auf den Elektrizitätsmärkten wettbewerbsfähig zu sein. Dies ist zwar kostspielig, wird jedoch voraussichtlich dauerhafte Vorteile im Hinblick auf Versorgungssicherheit und Umweltschutz bringen. Um eine stärkere Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen, teilweise an abgelegenen Standorten, zu ermöglichen, bedarf es zusätzlicher Investitionen in die Übertragungsnetze im Umfang von 10% des Gesamtinvestitionsbedarfs im Übertragungsbereich. In der Europäischen Union beläuft sich dieser Anteil auf 25%. Der Anteil der Wasserkraft an der weltweiten Stromerzeugung bleibt bei ungefähr 15%, wobei auf China, Indien und Brasilien fast die Hälfte der 680 Gigawatt an neuen Kraftwerkskapazitäten entfällt.

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