In Mecklenburg-Vorpommern wurde nun der neue Aktionsplan Klimaschutz vorgestellt. Im ersten Teil werden die Klimaschutz-Potenziale des Landes beschrieben, im zweiten Teil werden 55 konkrete Maßnahmen erklärt, mit denen Mecklenburg-Vorpommern Energieeffizienz, Energieeinsparung und den Ausbau der erneuerbaren Energien verstärken will. Nach einer Studie des EUB Institut Rostock soll sich die Anzahl der direkten und indirekten Arbeitplätze im Bereich der erneuerbaren Energien von ca. 6.000 im Jahr 2005 auf bis zu 21.000 im Jahr 2020 steigern. Mit Klimaschutzmaßnahmen können Unternehmen und Kommunen zusätzlich Betriebskosten sparen und die regionale Wertschöpfung erhöhen. Die Maßnahmen, die direkt und indirekt zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen in Mecklenburg-Vorpommern beitragen sollen, gliedern sich in die sieben Bereiche Energieeinsparung und Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Ländliche Räume sowie Land- und Forstwirtschaft, Tourismus und Gesundheitswirtschaft, Bauleitplanung und Bauwesen, Verkehr und Logistik, Forschung und Entwicklung sowie Kommunikation.
"Hier zeigt sich der umfassende Ansatz. Der Aktionsplan Klimaschutz soll eine beratende und steuernde Funktion für strategische und fachübergreifende Klimaschutzpolitik in Mecklenburg-Vorpommern einnehmen. In den einzelnen Abschnitten gibt es ganz unterschiedliche Projekte, die alle das gemeinsame Anliegen Klimaschutz haben. Der Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien in der Landesregierung, die Beschaffung energiesparender Gerätetechnik und Energiesparen am Arbeitsplatz, die Nutzung der Tiefengeothermie, der Ausbau lokaler Wärmenetze sind Beispiele, wie auch die Festlegung von Waldmehrungsgebieten in den Raumentwicklungsprogrammen, die Schaffung von klimafreundlichen Campingplätzen oder die Elektromobilität.", sagte Wirtschaftminister Jürgen Seidel.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern