Letzte Aktualisierung: 29.03.2010

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60 Jahre Atomlaufzeiten werden geprüft - die Einhaltung der Restlaufzeiten nicht

Die Regierungskoalition hat nun beschlossen, eine Verlängerung der Atomkraftwerkslaufzeiten auf bis zu 60 Jahre zu prüfen. NABU und BUND kritisieren gleichermaßen die Absichten des "Energiepolitischen Gesamtkonzepts", dessen Ergebnisse im Herbst erwartet werden. Danach sollen Modellrechnungen Akw-Laufzeitverlängerungen analysieren und so der politischen Entscheidung über Laufzeitverlängerung wissenschaftlicher Unterbau verleihen werden. Um die nationalen und internationalen Klimaziele jedoch zu erreichen, sei bis Mitte dieses Jahrhunderts ein Umstieg auf 100 Prozent regenerative Energien notwendig. Atomkraftwerke genauso wie neue Kohlemeiler bremsten jedoch die auf diesem Weg notwendigen Investitionen in erneuerbare Energien.

NABU-Präsident Olaf Tschimpke: "Mit den nun bekannt gewordenen Plänen wird das energiepolitische Konzept der Bundesregierung von vornherein zur Farce. Denn die Option, die Restlaufzeiten der Atommeiler gar nicht zu verlängern, soll von den beauftragten Forschungsinstituten nicht einmal geprüft werden. Bevor der erste Wissenschaftler seinen Rechner anstellt, hat die Koalition bereits festgelegt, dass die Atomreaktoren in Deutschland länger laufen sollen als gesetzlich vereinbart. Hier dominiert ideologische Borniertheit über intelligente Technologieoffenheit. Dass es den Atomlobbyisten in der Unionsfraktion um Gesamtlaufzeiten von sage und schreibe 60 Jahren geht, entlarvt die Pläne völlig. Bei der Abwrackprämie galten Autos bereits nach neun Jahren als schrottreif – Atommeiler sind in den Träumen der Bundesregierung dagegen mehr als ein halbes Jahrhundert lang absolut sicher."

"Die Hardliner in der Bundesregierung scheinen sich durchzusetzen. Sollte es zu diesen langen Akw-Laufzeiten kommen, bedeutet dies völlig unabwägbare Gefahren für die Bevölkerung. Hinzu kommt, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien blockiert wird. Anstatt den Energieversorgern Zusatzgewinne aus längeren Akw-Laufzeiten zuzuschanzen, sollte die Bundesregierung Abwrackprämien für Schrottreaktoren ausloben", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. "Jedes weitere Jahr Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke bedeutet zusätzliche 450 Tonnen hochradioaktiven Atommüll. In 28 Jahren würde der Atommüll auf das Dreifache, das heißt auf über 18 000 Tonnen, wachsen. Angesichts der ungelösten Endlagerproblematik wird kommenden Generationen damit ein nicht vertretbares atomares Erbe aufgebürdet. Die Bundesregierung muss ihre Verantwortung wahrnehmen, Schaden von der Bevölkerung abwenden und den Atomausstieg beschleunigen.", so Weiger weiter.

Quelle: NABU und BUND

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