Im April und Mai 2009 wurden die dreibeinigen (Tripod-) Fundamente für sechs Windenergieanlagen der Firma Multibrid im Meeresboden verankert. Derzeit werden die Anlagen untereinander verkabelt und an das Offshore-Umspannwerk angeschlossen. Dann folgt die Errichtung der Türme, Maschinenhäuser und Rotoren. Die Firma REpower stellt sechs weitere Windenergieanlagen auf gitterturmähnlichen Gründungsstrukturen - sogenannten Jackets – auf. Die vorbereitenden Arbeiten dazu sind ebenfalls in vollem Gange.
Mit Beginn der Bauarbeiten haben auch die Wissenschaftler im Rahmen der Forschungsinitiative RAVE (Research at alpha ventus) ihre Arbeit auf See aufgenommen. Im Rahmen der ökologischen Begleitforschung wurden mögliche Auswirkungen des Baus auf Meeressäuger wie Robben und Schweinswale untersucht. Dazu beobachteten die Forscher das Verhalten der Tiere von Booten und aus der Luft. Während des Rammens der Fundamente in den Meeresgrund wurde erstmals ein gestufter Blasenschleier als Schallschutzmaßnahme erprobt. Bei dieser Methode wird ein Vorhang aus Luftblasen unter Wasser um den Rammpfahl erzeugt, der den Schallpegel deutlich reduzieren soll. Die Messergebnisse werden zurzeit wissenschaftlich ausgewertet. Seit dem 5. Juli wird die Forschungsmesstechnik an der Multibrid-Anlage AV07 mit Hilfe von Tauchern an die Datenerfassungssysteme angebunden.
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)