Letzte Aktualisierung: 13.04.2010

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Bilanz zu zehn Jahre Erneuerbare-Energien-Gesetz

Zum 1. April 2000 ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Kraft getreten. Zum zehnjährigen Bestehen zog Dr. Bernd Hirschl, Leiter des Forschungsfeldes Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) eine positive Bilanz.

"Das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist ein Hoffnungsschimmer am klimapolitischen Horizont, der sich angesichts scheiternder internationaler Verhandlungen weiter verdüstert. Denn: Die Strahlkraft des EEG reicht in alle Welt. Zahlreiche Länder haben erkannt, wie gut das EEG-Prinzip des bevorzugten Netzzugangs und der gesicherten Einspeisevergütung für erneuerbare Energien funktioniert und haben eigene Gesetze nach dem deutschen Vorbild erlassen. Dies ist aus globaler Klimaschutzperspektive die noch größere Errungenschaft des EEG als der beispiellose Erneuerbaren-Boom in Deutschland.

Das EEG als wichtigstes Pionier-Gesetz im Bereich der erneuerbaren Energien stiftet in Deutschland einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen - dies fällt in der gegenwärtigen Debatte, die teilweise einseitig über die Kosten geführt wird, oft unter den Tisch. Das EEG hat nicht nur allen in Zukunft benötigten Naturenergien Sonne, Wind, Bioenergie und Geothermie zu einem nicht für möglich gehaltenen Aufschwung verholfen, sondern ist gleichzeitig zu einem unverzichtbaren Wirtschaftsfaktor geworden. Über 300.000 Arbeitsplätze hat das EEG geschaffen und liefert die Basis für die großen Exporterfolge deutscher Produzenten und Dienstleister. Es sorgt für eine immense Klimaentlastung und trägt zur Senkung der Preise an der Strombörse bei.

Nach der Phase der erfolgreichen Markteinführung muss nun die Phase der Anpassung des Gesamt-Systems an stetig steigende Anteile erneuerbarer Energien erfolgen. Die große Aufgabe ist es, die anderen Erzeugungskapazitäten und das Stromnetz daran anzupassen - und nicht umgekehrt. Die Forderung nach einer "Integration der Erneuerbaren in den Wettbewerb" greift zu kurz, so lange es noch keinen wirklich funktionierenden Wettbewerb auf dem Markt zur Stromerzeugung gibt. Auch der vielfach geforderte Ausbau der Netze und Aufbau von Speicherkapazitäten ist zu einseitig und berücksichtigt nicht die großen Potenziale, die durch intelligentes und abgestimmtes Erzeugungs-, Netz- und Lastmanagement erschlossen werden können. Hier steht die Energiewirtschaft noch vor großen Aufgaben. Das EEG kann auch hierbei weiterhin in den nächsten Jahren wichtige Impulse geben, diesen Systemwechsel erfolgreich und nachdrücklich einzuleiten."

Quelle: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH (gemeinnützig)

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