Das 1990 verabschiedete Stromeinspeisegesetz und sein Nachfolger, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus dem Jahr 2000, haben entscheidende Impulse für den Ausbau einer zunehmend regenerativen Stromversorgung gesetzt, so die Analyse. "Die gesetzliche Förderung ebnete technischen Innovationen den Weg", bilanziert der ehemalige Bundesumweltminister Prof. Dr. Klaus Töpfer in einem Vorwort zur Studie. Die spezifischen Kosten der Erneuerbaren Energien konnten dadurch schneller als erwartet gesenkt werden.
Die wissenschaftliche Analyse zeichnet die politische und technische Entwicklung der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Deutschland nach. Dabei wird deutlich, dass der technische Reifeprozess der unterschiedlichen Technologien in engem Zusammenhang mit den jeweiligen politischen Rahmenbedingungen steht. "Wenn die Weichen richtig gestellt sind, werden Erneuerbare Energien zum Selbstläufer", kommentiert Jörg Mayer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, die Studienergebnisse.
"Die Erneuerbaren Energien stellen eine Vielzahl von Technologieoptionen bereit, die unsere Energieversorgung sicher, bezahlbar und klimafreundlich machen." Es gehe jetzt darum, die dynamische technologische Entwicklung aufrechtzuerhalten, so Mayer weiter. Der im EEG geregelte Vorrang der Erneuerbaren Energien bei der Einspeisung ins Stromnetz sei dafür die Grundvoraussetzung.
"Das EEG hat sich als das wichtigste und erfolgreichste Instrument für die Markteinführung der Erneuerbaren Energien im Strombereich erwiesen", stellt Prof. Töpfer in seinem Vorwort fest. "Es ist ein Exportschlager deutscher Umweltpolitik geworden. Diese erfolgreiche Entwicklung gilt es fortzusetzen, um baldmöglichst den vollständigen Umstieg auf eine regenerative Energieversorgung zu schaffen."
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