Am 1. Juli ist das solarthermische Kraftwerk Andasol 1 in der spanischen Provinz Granada offiziell eingeweiht worden. Es soll künftig Strom für 200.000 Menschen liefern und jährlich bis zu 150.000 Tonnen CO2 einsparen helfen. Andasol 1 besteht aus über 600 Parabolrinnen-Kollektoren, die sich über ein Areal von zwei Quadratkilometern verteilen. Das solarthermische Kraftwerk kann auch Strom erzeugen, wenn die Sonne nicht scheint. In der Mitte des riesigen Solarfeldes befindet sich ein Wärmespeicher, der eine Stromproduktion auch in der Nacht ermöglicht. Der Speicher besteht aus zwei gewaltigen Tanks von 14 Metern Höhe und 36 Metern Durchmesser, in denen die überschüssige Energie während der Mittagsstunden in flüssigem Salz gespeichert wird. Die Sonnenenergie heizt das Salz auf bis zu 390 Grad Celsius auf. Mit der gespeicherten Wärme kann das Kraftwerk bis zu 7,5 Stunden nach Sonnenuntergang Strom liefern. Das Gros der in Andasol 1 eingesetzten Komponenten stammt aus Deutschland. Das Bundesumweltministerium hat über Jahre hinweg die technische Entwicklung der Kollektoren, der Receiver und des Salzschmelzespeichers gefördert.
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), www.bmu.de