Letzte Aktualisierung: 17.12.2009

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Energetisches Schnittstellenmanagement - Anforderungen an das Projektmanagement gemäß EEWärmeG und EnEV

Seit Anfang 2009 gilt das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG). Es schreibt im Neubau den Einsatz erneuerbarer Energien oder eine verbesserte Wärmedämmung vor. Weitere Ansprüche stellt die Energieeinsparverordnung (EnEV): einen 30 Prozent niedrigeren Jahres-Primärenergiebedarf und einen um 15 Prozent geringeren Wärmeverlust. Damit noch nicht genug: Schon 2012 ist eine erneute Senkung des Energiebedarfs um 30 Prozent geplant. Dies bedeutet vielfach, dass unterschiedliche Erzeugungstechniken miteinander kombiniert werden und somit auch der Koordination der Gewerke größere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss, um eine optimale Einbindung zu gewährleisten. Daher muss das gewählte Energiekonzept von Anfang an in die Projektplanung miteinbezogen werden. Folgende Projektphasen und Techniken sind aus der Sicht des Projektmanagements zu unterscheiden:

  • Ausarbeitung von Vorschlägen für das Gewerk der Energieerzeugung und Präzisierung der Leistungsgrenzen
  • Koordination der Arbeiten von Spezialanbietern
  • Montage der Gewerke
  • Anbindung an die Energiezentrale
  • Dokumentation und Abnahme der Leistungen während und nach Fertigstellung des Rohbaus

Zur Klärung der Schnittstellenproblematik wurde zum Beispiel vom Deutschen Beton- und Bautechnik-Verein e.V. ein Merkblatt "Schnittstellen Rohbau/ Technische Gebäudeausrüstung" entwickelt, das seit Oktober 2006 veröffentlicht und beim DBV bezogen werden kann. Vom Einschalen der Decke bis hin zum Ausschalen, mit entsprechenden Prüfungen, gilt es etwa 20 Einzelmaßnahmen zu koordinieren.

Die Planung der Leistungsfähigkeit kombinierter Erzeugungsmethoden kann mit statischen Berechnungsverfahren häufig nicht abgebildet werden. Dazu sind dynamische Simulationsprogramme (z. B. TRNSYS) erforderlich, die die Vorgänge möglichst realitätsnah im Voraus berechnen und um somit die Leistungsfähigkeit der regenerativen Energieerzeugung im Konzept der technischen Gebäudeausrüstung energetisch sinnvoll einzusetzen. Derzeit gibt es noch Forschungsbedarf bezüglich der optimalen Konfiguration unterschiedlicher erneuerbarer Energieerzeugungstechniken. Meist wird hier auf erfahrungsbedingte Heuristiken zurückgegriffen. Aus diesem Grund gibt es vielfältige Pilotprojekte, die Messwerte im Betrieb dokumentieren und auswerten.

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