Das Bundesumweltministerium (BMU) hat mit seinem Marktanreizprogramm im Jahr 2009 einen Förderrekord im Bereich der Erneuerbaren Energien erreicht. Diese Finanzierungen haben den Ausbau der Erneuerbaren Energien – auch in Zeiten der Finanzkrise – weiter unterstützt und insgesamt Investitionen in Höhe von 3 Milliarden Euro ausgelöst. Die KfW-Bankengruppe konnte im Auftrag des BMU innerhalb dieses Programms 2.100 Förderkredite in Höhe von 300 Millionen Euro zusagen. Rund 80 Prozent der Förderdarlehen im KfW-Programm Erneuerbare Energien (Premiumvariante) gingen an kleine und mittlere Unternehmen. Darüber hinaus stellte das BMU den Investoren rund 96 Millionen Euro an Tilgungszuschüssen zur Verfügung, um die späteren Rückzahlungen zu verringern.
Die meisten Zusagen für Förderdarlehen entfielen im Jahr 2009 auf Investitionen in die Errichtung oder Erweiterung von Nahwärmenetzen, die aus Erneuerbaren Energien gespeist werden. Auch wurden mehr Fördermöglichkeiten für Technologien zur Nutzung von Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energien in Anspruch genommen. Dazu gehören größere Biomasseheizungen, große Solarkollektoranlagen, große Wärmespeicher und Biogasleitungen für den Transport von unaufbereitetem Biogas zu Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen oder zu Anlagen, die Biogas auf Erdgasqualität aufbereiten und ins Gasnetz einspeisen.
Bei Investitionszuschüssen des Marktanreizprogramms, die über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) vergeben werden, ist die Bilanz für 2009 ebenfalls positiv. Mit 253.000 Zuschüssen für kleinere Solarkollektoren, kleine Biomasseheizkesseln und Wärmepumpen wurden so viele Investitionen wie nie zuvor gefördert. Zusammen mit den 2.100 neuen Darlehenszusagen aus der Premiumvariante des KfW-Programms wurden Investitionen von mehr als 3 Milliarden Euro ausgelöst – deutlich mehr als im Vorjahr 2008 (1,6 Milliarden Euro).
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)