Bereits zehn Prozent der am Frankfurter Flughafen eingesetzten, motorisierten Fahrzeuge werden elektrisch angetrieben. "Es ist beeindruckend, wie konsequent die Fraport AG ihr Ziel verfolgt, in zunehmendem Maße Elektrofahrzeuge einzusetzen und damit die CO2-Emissionen zu reduzieren", hob die in Hessen für Elektromobilität zuständige Ministerin Eva Kühne-Hörmann nach einem Besuch des Flughafens hervor. Dies unterstreiche die prädestinierte Vorreiterrolle des Rhein-Main-Gebietes als eine der bedeutendsten Verkehrsdrehscheiben Europas im zukunftsträchtigen Feld der Elektromobilität.
Herbert Mai, im Vorstand der Fraport AG verantwortlich für das Nachhaltigkeitsmanagement unterstrich, dass der Einsatz von Elektrofahrzeugen am Flughafen für die Reduktion von CO2-Emissionen – neben der energetischen Optimierung der Terminals und weiterer Airportgebäude – ein wesentlicher Ansatzpunkt sei. "Fahrzeuge mit Elektroantrieb eignen sich besonders für den Einsatz am Flughafen mit den dort vorherrschenden Kurzstreckenverkehren", sagte Mai. "Insbesondere für unsere Spezialfahrzeuge zur Flugzeugabfertigung - zum Beispiel Schlepper, Förderbandwagen oder Palettenhubwagen - ist diese Antriebstechnik eine hochinteressante Option, da sie den Löwenanteil der CO2-Emissionen unseres Fuhrparks verursachen."
Wie er hinzu fügte, arbeite die Fraport AG seit vielen Jahren schon mit rund 90 elektrisch angetriebenen Förderbandwagen für das Be- und Entladen von Fracht und Gepäck, die neben ökologischen Vorteilen zudem günstiger als die dieselbetriebenen Varianten seien. Zurzeit teste die Fraport AG drei elektrisch angetriebene Palettenhubwagen mit positiven Resultaten. Besonders sei man gespannt, wie sich die elektrisch betriebenen Flugzeugschlepper, die in den in den nächsten Wochen hinzukämen, bewähren werden. "Wir beabsichtigen derzeit, den Anteil an Elektrospezialfahrzeugen bis 2015 signifikant je nach Equipmentgattung zu steigern, auf 20 Prozent bei den Hubwagen und auf bis zu 100 Prozent bei den Förderbändern", sagte Mai.
Zusätzlich verfolge die Fraport AG das Ziel, nach erfolgreichen Praxistests in den nächsten Jahren weitere Elektro-Pkw anzuschaffen, die den speziellen Anforderungen für den Einsatz am Flughafen genügten. Parallel dazu werde sukzessiv ein Versorgungsnetz von Ladestationen an gut erreichbaren Stellen auf dem gesamten Flughafengelände aufgebaut.
Quelle: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst