Letzte Aktualisierung: 14.12.2009

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Kommunen prüfen die Übernahme von Stromnetzen - Der Wechsel des Eigentümers allein führt jedoch nicht zu niedrigeren Strompreisen

Viele Kommunen überlegen, eigene Stromnetze zu betreiben, um neue Einnahmequellen zu erschließen. Das Betreiben des Stromnetzes ist jedoch nicht mit der Energielieferung zu verwechseln. Von wem diese vorgenommen wird kann seit der Liberalisierung des Marktes flexibel vom Kunden selbst gewählt werden. Gerade für innovative Anbieter bieten sich hier große wirtschaftliche Potentiale. Für die Netznutzung hingegen zahlt der Energielieferant eine Abgabe, die sich dann im Strompreis niederschlägt. Gegenüber der Energielieferung birgt der Betrieb eines Stromnetzes zudem gänzlich andere Herausforderungen, die nur mit einer langfristigen Strategie und einem umfangreichen Know How gemeistert werden können.

Überlandleitungen in ländlichen Gebieten zeigen, dass die heutigen Übertragungsnetzbetreiber ihren Versorgungsauftrag wahrnehmen und durchaus auch an die Bürger dieser Landstriche denken, denn wirtschaftlich sind solche Netze meist nicht: Zu lange und teure Leitungen und zu wenig Anschlüsse. Beginnen die Kommunen nun Netzgebiete zu zerschlagen, so entstehen viele kleine Netze. Während vorher die Kosten rentabler und unrentabler Netze auf alle Kunden verteilt wurden, so könnten gerade in ländlichen Gebieten die Netzentgelte schnell den heute geltenden Anteil von durchschnittlich 30% der Stromkosten übersteigen. Dies würde die Abnehmer in strukturschwachen Gebieten diskriminieren und zur Abwanderung weiterer Unternehmen führen.

Seit dem Wintereinbruch 2005 und dem Einsturz zahlreicher Strommasten in Niedersachsen ist durch die so verursachten Stromausfälle vielen Kunden bewusst geworden, wie anfällig ein Stromnetz sein kann. Kommunen, die nun eigene kleine Netzinseln betreiben wollen, könnten sich schnell hohen Modernisierungs-investitionen konfrontiert sehen. Ein Aufschub der Modernisierung aufgrund einer schlechten kommunalen Finanzlage, könnte schell zu einem geringeren Effizienzgrad und zu einer abnehmenden Versorgungssicherheit führen. Zudem bedingt ein Netzbetrieb Know How, um schell auf Störungen reagieren zu können und die Elektrizitätsversorgung sicherzustellen. Eine Möglichkeit ist, dass Energieversorger und Kommunen neue Netzgesellschaften gründen. So können die Kommunen am Netzgeschäft partizipieren, ohne die wirtschaftlichen Folgen eines alleinigen Netzbetriebes tragen zu müssen. Eine Minderheitsbeteiligung erlaube zudem, weiterhin von den Gewerbesteuern profitieren zu können.

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