Um die großen Einsparpotenziale in den Liegenschaften der öffentlichen Hand zu erschließen, hat die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) im Auftrag des Bundesbauministeriums (BMVBS) das Kompetenzzentrum Contracting für öffentliche Gebäude gegründet. Es bietet eine zentrale Plattform für Information, Beratung und Wissensaustausch rund um das innovative Energiesparmodell, bei dem ein privates Unternehmen für die Steigerung der Energieeffizienz der Gebäude sorgt.
Das Kompetenzzentrum steht Liegenschaftsbetreibern, Bauverwaltungen und Entscheidern aus Bund, Ländern und Kommunen bei allen Fragen zum Contracting zur Verfügung. Für die Liegenschaften des Bundes wird das Kompetenzzentrum auch konkrete Projekte betreuen. Für die potenziellen Anwender in Ländern und Kommunen wird ein bundesweites Experten- und Multiplikatorennetzwerk aufgebaut. Regionale Akteure werden eingebunden und in ihrer Arbeit durch die Aktivitäten des Netzwerks unterstützt. Zentrale Ziele dieses Netzwerks sind die Weiterentwicklung der Contracting-Instrumente sowie der Wissens- und Erfahrungsaustausch.
Durch Contracting können große Energie- und Kosteneinsparungen auch ohne zusätzliche Investitionen aus dem öffentlichen Haushalt erreicht werden: Ein privates Unternehmen plant, finanziert und realisiert Maßnahmen zur Verbesserung der Gebäudetechnik. Die beiden wichtigsten Modelle sind Energiespar- und Energieliefer-Contracting. Der Vorteil von Energiespar-Contracting besteht für den Besitzer in der Senkung des Energieverbrauchs und der Energiekosten für Wärme, Strom und Wasser in seinen Gebäuden. Das Energieliefer-Contracting eignet sich immer dann, wenn Energieversorgungsanlagen modernisiert oder im Rahmen von Umbaumaßnahmen neu aufgestellt werden müssen. Der Gebäudeeigentümer profitiert vom energieeffizienten und sicheren Betrieb der technischen Anlagen und reduziert die CO2-Emissionen seiner Gebäude.
Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)