Seit acht Jahren wird die International Conference on Concentrating Photovoltaic Systems alternierend von unterschiedlichen internationalen Forschungseinrichtungen durchgeführt. In diesem Jahr war das Fraunhofer ISE in Freiburg vom 7. bis 9. April Gastgeber für rund 400 Wissenschaftler und Firmenvertreter aus 32 Ländern. "Dass die Teilnehmerzahl der CPV Conference um mehr als 40 Prozent gewachsen ist und auch die Industrie mit 20 ausstellenden Firmen eine deutliche Präsenz zeigte, werten wir als vollen Erfolg und Meilenstein für den Markteintritt dieser Technologie", freut sich Dr. Andreas Bett, Wissenschaftlicher Leiter der Konferenz und Stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer ISE.
Solarkraftwerke spielen eine zentrale Rolle im Mix der Erneuerbaren Energien, vor allem in Ländern mit viel direkter Sonneneinstrahlung. Zu den führenden Technologien zählt dabei die Konzentrator-Photovoltaik, bei der das Sonnenlicht auf höchsteffiziente Solarzellen konzentriert wird, wodurch hohe Wirkungsgrade erzielt werden. Einige Megawatt dieser Technologie, die in unterschiedlichen Varianten ausgeführt wird, sind bereits in Spanien installiert. Die Schwelle zur industriellen Umsetzung scheint überschritten.
Zu den Highlights der Konferenz zählten mehrere erfolgreiche Ergebnisse. So wurde ein Systemwirkungsgrad von über 25 Prozent AC, d.h. Netzeinspeisungseffizienz nach der Umwandlung des Solargleichstroms in den Wechselstrom für das Netz, gemessen. Weltweit stehen derzeit mehr als 50 MW Produktionskapazitäten an Konzentrator-Photovoltaiksystemen zur Verfügung. Erste Betriebsergebnisse über einen Verlauf von zwei Jahren wurden präsentiert, desgleichen vielfältige Tests für den Nachweis der Systemzuverlässigkeit.
Quelle: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE