Die Skalierung bisheriger WEA-Generatorkonzepte in den Leistungsbereich von 10 MW führt zu überproportional steigenden Gondelmassen und zu hohen Kosten. Darüber hinaus scheiden die bisher sehr erfolgreich eingesetzten direkt gekoppelten Generatorvarianten für diesen Leistungsbereich aufgrund der zunehmenden Ineffizienz des magnetischen Kreises aus. Für größere Leistungen sind daher grundsätzlich neue Maschinenkonzepte erforderlich.
Im Rahmen des Projekts "MagnetRing" erarbeiten das Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES), die Universität Kassel und Prof. Dr. Herbert Weh, ehemaliger Leiter des Instituts für elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen an der TU Braunschweig, gemeinsam neue Konzepte für Windenergieanlagen (WEA) großer Leistung.
Für die Realisierung eines massearmen Generators werden permanent erregte Generatorkonzepte untersucht, die neben einem großen Generatordurchmesser von über 20m auch eine innovative Magnetlagerung aufweisen. Zur Verifizierung des Konzepts werden die im Generator und dem Magnetlager auftretenden Kräfte anhand von Magnetkreismodellen gemessen. Hieraus soll ein neuartiges WEA-Generatorkonzept für den Leistungsbereich von 10 MW erarbeitet werden.
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)