Malaysia will bis 2020 über insgesamt 3.000 MW an regenerativen Stromerzeugungskapazitäten verfügen. Auf die Photovoltaik soll mit 1.250 MWp der größte Teil entfallen. Bereits Ende 2009 hat die Regierung dementsprechend angekündigt, eine modifizierte Einspeisevergütung vorzulegen um den Ausbau der regenerativen Energien zu unterstützen. Wie die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) jetzt berichtet hat das malayische Parlament Dewan Rakyat der Einführung eines differenzierten Einspeisetarifsystems zugestimmt. Ahmad Hadri Haris, technischer Berater des Energieministeriums, gab bekannt, dass das Repräsentantenhaus sowohl dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz, das die einzelnen Vergütungsregelungen beinhaltet, als auch der Schaffung einer neuen Behörde, der "Sustainable Energy Development Authority", zustimmte. Ahmad Hadri Haris machte zudem deutlich, dass das Gesetz im Mai verabschiedet werden soll und noch im Sommer in Kraft treten werde.
Laut dena sieht der Gesetzentwurf eine Förderung von Photovoltaik, Biomasse, Biogas und Kleinwasserkraft vor. Dabei soll die Photovoltaik den höchsten Vergütungssatz mit 20,3 bis 29,3 Eurocent / kWh erhalten. Das Einspeisetarifsystem für Photovoltaik ist sehr differenziert ausgestaltet und umfasst sechs Vergütungskategorien, die sich nach der Anlagengröße richten. Daneben gibt es noch zusätzliche Vergütungen für lokal gefertigte Module. Gemäß den im Gesetz festgeschriebenen Ausbauzielen sollen bis 2011 Photovoltaik-Kapazitäten mit einer Leistung von 29 MWp zugebaut werden. 2012 sollen zusätzlich 46 MWp hinzukommen. Für Biomasse werden laut dem aktuellen Gesetzesentwurf zwischen 6,4 und 7,4 Eurocent je Kilowattstunde gezahlt, für Biogas zwischen 6,7 und 7,6 Eurocent/kWh und für Kleinwasserkraft zwischen 5,5 und 5,7 Eurocent/kWh, so die dena.
Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
