Jede häusliche Feuerstätte für feste Brennstoffe, also jeder Kamin- oder Kachelofen sowie auch jeder geschlossene Heizkamineinsatz, der neu auf den Markt kommt, wird zuvor von einer der sieben staatlich benannten unabhängigen deutschen oder einer europäischen Prüfstelle herstellerneutral auf "Herz und Nieren" geprüft. "Dabei werden auf Wunsch des Herstellers auch die Emissionen erfasst, die bei einer Typenprüfung normalerweise nicht gemessen werden. Mit entscheidend für die Höhe der Emissionen ist die Geometrie des Feuerraums und die richtige Zuführung der Verbrennungsluft. Diese Parameter sind jedoch nicht vom Anschaffungspreis, sondern von der Konstruktion des Gerätes abhängig.", so Dipl.-Ing. Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Besonders vorteilhaft sind Kaminkassetten, mit denen ein bisher offener Kamin wesentlich wirtschaftlicher und emissionsärmer betrieben werden kann. Der HKI empfiehlt daher, offene Kamine mit einer solchen Kaminkassette auszustatten. Eine optimale Luftzufuhr und die besondere Konstruktion steigern den Wirkungsgrad deutlich und verhindern, dass - wie zuvor - ein Großteil der Wärme einfach in die Luft geblasen wird. Unter einer Kaminkassette versteht man einen passgenau angefertigten, geschlossenen Einsatz, der in der Regel mit einer Glastür versehen ist und für den nachträglichen Einbau in einen offenen Kamin bestimmt ist. Bei gleicher Wärmeabgabe benötigt man damit bis zu zwei Drittel weniger Holz.
Quelle: HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.