Eine Geschäftsidee für den Biogasanlagensektor setzte sich beim Branchenpreis "proKlima" durch: Als Kooperationspartner des Ideenwettbewerbs "StartUp-Impuls 2009" prämierte der enercity-Fonds proKlima das Gründungskonzept "Emission Partners" von Dirk Goeman und Dr. Klaus-Dieter Zanter mit 10.000 Euro. Die beiden Gründungspartner haben einen Universalkatalysator für Biogasanlagen entwickelt, den die Anlagenbetreiber durch ein sogenanntes Wechselscanning jährlich selbst austauschen können. Die Wartung ohne externes Servicepersonal sowie eine preiswerte Produktion aufgrund der universellen Einsatzmöglichkeiten zählen zu den Vorteilen des Biogaskatalysators. "Durch die ‚Einfachheit' des Produktes und dessen Handhabung können Kosten auf der Betreiberseite gesenkt werden und das Fenster der wirtschaftlich interessanten Biogasanlagen öffnet sich weiter", lobte proKlima-Geschäftsführer Harald Halfpaap bei der Preisverleihung am 3. März 2010 in Hannover.
Biogasanlagen erzeugen Methan als Hauptprodukt, das sich in Blockheizkraftwerken (BHKW) in Strom sowie Wärme umwandeln lässt. Im Abgas der Anlagen ist auch das giftige Formaldehyd enthalten. Aufgrund der zum 1. Januar 2009 in Kraft getretenen Novelle zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten Anlagenbetreiber bei einer installierten Leistung von bis zu 500 Kilowatt einen Formaldehydbonus von einem Cent je Kilowattstunde, wenn sie den Grenzwert von 40 Milligramm je Kilowattstunde unterschreiten. Die bislang angebotenen Katalysatoren sind in der Regel schwer zu verbauen, teuer und haben lange Lieferzeiten. Die Gewinner des Branchenpreises "proKlima" rechnen sich aufgrund dieser Rahmenbedingungen gute Chancen für die Vermarktung ihres Universalkatalysators aus, der deutlich kleiner konstruiert ist als die bereits erhältlichen Produkte.
Quelle: proKlima GbR